Der Soldat Leonhard Trauner stammte aus Langweid, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Bidingen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 1. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 17.10.1917 fiel er während der Stellungskämpfe im Oberelsass bei Münster (französisch: Munster, elsessisch: Menschter) in den Vogesen.
Über den Zeitraum des Todes und die Todesumstände berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments:
„Der Monat Oktober brachte wenig Änderungen. Der Feind verhielt sich verhältnismäßig ruhig, war aber auf seiner Hut, so dass verschiedene Versuche, durch Patrouillen Gefangene zu machen, missglückten. Die Ruhe auf diesem Frontabschnitt führte dazu, dass die Frontausdehnung der einzelnen Unterabschnitte immer mehr wuchs. So musste zufolge Divisionsverfügung am 14. Oktober der Brigadeabschnitt Drei Ähren zwei Kompanieabschnitte des links anschließenden Brigadeabschnittes Münster übernehmen. Durch diese weitere Ausdehnung wurde innerhalb des Regimentsabschnittes folgende Neueinteilung notwendig:
Abschnitt Eichenrain (33) in seiner bisherigen Ausdehnung wird in zwei Kompanieabschnitte a und b eingeteilt (bisher 3).
Abschnitt Lingekopf-Schratzmännele (35) wird um einen Kompanieabschnitt von 42 vergrößert und ist in vier Kompanieabschnitte eingeteilt (also aus 5 sind 4 gemacht).
Abschnitt 42 erhält die neu übernommenen Kompanieabschnitte 44 a und b (Eichwald und Katzensteine); der Bataillonsabschnitt wird ebenfalls in drei Kompanieabschnitte (statt bisher 4) eingeteilt. Nach der gleichen Verfügung wurde dem Brigadeabschnitt Drei Ähren vom Brigadeabschnitt Alsbach das Landsturm-Infanterie-Bataillon Ansbch und dagegen Landsturm-Infanterie-Bataillon Neustadt dorthin abgegeben.
Im Regimentsbereich waren noch eingeteilt der Schützenzug der 2./2. Chev. Rgts.
Im Oktober wurden die Teilnehmer an der Patrouille Sick vom 26. September entsprechend ausgezeichnet, nämlich Landsturmmann Birnhuber mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse, weitere sechs Mann mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse, Sick und Birnhuber wurden im Divisions-Tagesbefehl lobend erwähnt.“
Man begrub Leonhard Trauner auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 248.