Der Soldat Bernhard Wolfbauer stammte aus der bayerischen Stadt Nürnberg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 10. bayerischen Gebirgs-Kanonen-Batterie. Am 23.03.1916 fiel er während der Vogesenkämpfe im Elsass.
Man begrub Bernhard Wolfbauer auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 93.
Der Soldat Franz Xaver Wagner stammte aus Nalling, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Tann (Niederbayern). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann in der 4. Kompanie des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 10.04.1916 fiel er während der Vogesenkämpfe und Stellungskämpfe im Oberelsass bei Münster in Frankreich.
Man begrub Franz Xaver Wagner auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 98.
Der Soldat August Hilmer wurde am 12.02.1876 in Osnabrück im heutigen Bundesland Niedersachsen geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Feldwebel-Leutnant in der 1. Kompanie des 92. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 20.07.1915 fiel er im Alter von 39 Jahren in den Vogesen nördlich Münster am Schratzmännele.
Man begrub August Hilmer auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 97.
Der Soldat Josef Steigenberger stammte aus Oberriedern, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Sindelsdorf. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 4. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 02.04.1916 fiel er während der Vogesenkämpfe bei Drei Ähren (französisch: Trois-Épis).
Über den Todestag und die Todesumstände von Josef Steigenberger berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments:
„Am 2. April wurde abermals eine planmäßige Beschießung der feindlichen Minenwerfer durch unsere Artillerie und Nahkampfmittel vorgenommen. Unser Feuer saß vorzüglich. Die Gräben vom Storchennest gegen Glasborn wurden sehr schwer beschädigt, ebenso das Storchennest selbst. 5.15 Uhr nachmittags flog unterhalb des Lingesattels ein feindliches Munitionslager in die Luft. Daraufhin stellten die dort befindlichen feindlichen Minenwerfer, die bis dahin unser Feuer kräftig erwidert hatte, ihr Feuer ein.“
Man begrub Josef Steigenberger auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 96.
Hermann Reifer (der auf dem Grabstein angegebene Nachname „Reiter“ ist falsch!) wurde am 22.02.1893 in Gütersloh im heutigen Bundesland Nordrhein-Westfalen geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 4. Kompanie des 159. Infanterie-Regiments. Am 04.11.1918 wurde er während der Kämpfe vor und in der Hermannstellung bei Longwé schwer verwundet. Drei Wochen später, am 25.11.1918, verstarb er an seiner Verwundung in einem Lazarett in der saarländischen Stadt Saarlouis.
Der Soldat Heinrich Anders stammte aus Giersdorf bei Hirschberg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Vizefeldwebel in der 7. Kompanie des 19. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 27.12.1914 starb er im Reserve-Feldlazarett 27, nachdem er während der Stellungskämpfe vor Verdun verwundet worden war.
Der Soldat Carl Wilhelm von Windheim wurde am 14.09.1838 in Hameln im heutigen Bundesland Niedersachsen geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Premier-Leutnant in der 4. Kompanie des 7. Ostpreußischen Infanterie-Regiments Nr. 44. Am 14.08.1870 wurde er im Deutsch-Französischen Krieg bei Metz durch einen Schuss durch den rechten Oberschenkel schwer verwundet. Am 07.09.1870 verstarb er im Alter von 31 Jahren in der saarländischen Garnisonsstadt Saarlouis an seinen Wunden.
Über den Tag der schweren Verwundung von Carl Wilhelm von Windheim berichtet die Regimentsgeschichte des 7. Ostpreußischen Infanterie-Regiments Nr. 44:
„Am Sonntag, den 14. August, nämlich Nachmittags 5 Uhr, begann der Vormarsch zur Schlacht von Colombey-Nouilly, hart östlich von Metz.
Die Bataillone rückten – Kompanien auseinandergezogen – unter Massenfeuer des Feindes vor. Oft sah man feindliche Abteilungen erst dann, wenn dieselben aus ihren Verstecken in den Weinbergen plötzlich hervorbrachen. Unsere Lage war mehrere Male eine bedenkliche, die Verluste waren so stark, dass mehrfach zwei Kompanien sich zu einer formierten; die 1. Kompanie, sie sich zu weit an die Festung herangewagt, wurde buchstäblich aufgerieben. Auf französischer und preußischer Seite hörte man nur das Signal „Vorwärts“. Am meisten kämpfte das Regiment um die Höhen und den Wald von May.
Der schwere Kampf dauerte bis spät in die Dunkelheit, das Feuer verstummte allmählig, der Sieg aber war auf unserer Seite. Und dieser wie die beiden Schlachten von Mars-la-tour und Gravelotte am 16. und 18. August, an denen das Regiment nicht beteiligt war, hatten dazu beigetragen, dass der französische Marschall Bazaine mit seiner großen Armee sich in die Festung Metz zurückziehen musste und hier von allen Seiten von unsern Truppen eingeschlossen werden konnte.
Die Verluste unseres Regiments am 14. August hatte betragen:
tot: 8 Offiziere, 130 Unteroffiziere und Gemeine;
verwundet: 15 Offiziere, 325 Unteroffiziere und Gemeine;
vermisst: 7 Unteroffiziere und Gemeine.
Es hatte also beim ersten Gefecht den dritten Teil seiner Offiziere und den sechsten seiner Mannschaft verloren.
In dieser Schlacht am 14. August wurde das Tuch von der Fahne des Füsilier-Bataillons oberhalb des Adlers zwischen dem äußern Namenszug und der untersten Granate von einem feindlichen Granatsplitter getroffen. Es entstand ein ungefähr 7 Zentimeter langer Riss, in dessen Mitte sich ein Eckloch befindet. Außerdem verletzten das Tuch mehrere Chassepotkugeln. Die Fahnenstange blieb unverletzt. Gleichfalls wurde das Tuch der Fahne des 1. Bataillons mehrfach von feindlichen Kugeln durchlöchert.“
Hier ruht in Gott
Carl Wilhelm von Windheim
Premier-Lieutenant und Führer der 4. Compagnie
7. Ostpreußisches Infanterie-Regiment Pr 44 geboren den 14. September 1838 zu Hameln
gestorben den 7. September 1870 in Saarlouis
an einer in der Schlacht von Metz den 14. Aug.
erhaltenen Schußwunde
Wer für das Vaterland als Held gefallen,
der lebt unsterblich fort in unsern Herzen.“
Der Soldat Ludwig Balser stammte aus der hessischen Ortschaft Albach, einem Ortsteil der Gemeinde Fernwald, und lebte im Fernwalder Ortsteil Annerod. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Musketier in der 6. Kompanie des 168. Infanterie-Regiments. Am 28.07.1916 fiel er im Alter von 20 Jahren während der Schlacht um Verdun. Er wurde bei Thiaumont, Marville und Chaumont getötet.
Man begrub Ludwig Balser auf dem Soldatenfriedhof Romagne-sous-les-Cotes in Block 13, Grab 69.
Der Soldat Philipp Euler stammte aus der hessischen Ortschaft Albach, einem Ortsteil der Gemeinde Fernwald. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Musketier in der 5. Kompanie des 116. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 22.09.1914 fiel er im Alter von 27 Jahren bei Servon (Marne) in Frankreich.
Die Lage des Grabes ist unbekannt. Es ist jedoch naheliegend, dass er anonym in einem Massengrab auf dem Soldatenfriedhof an seinem Sterbeort Servon-Melzicourt beigesetzt wurde.
Der Soldat Alfred Britz wurde am 24.02.1875 in der saarländischen Stadt Saarlouis geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant der Landwehr im 30. Infanterie-Regiment. Am 19.08.1916 wurde er vom Ersatz-Bataillon überwiesen. Am 01.05.1917 (Regimentsgeschichte: 30.04.1917) fiel er im Alter von 42 Jahren während der Schlacht an der Aisne bei Brimont an der Marne.