Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 467: Josef Wille

Der Soldat Josef Wille wurde am 25.04.1877 in Forstweiler, einem Teil der Gemeinde Tannhausen in Baden-Württemberg geboren. Von Beruf war er Forstwirt in der Landeshauptstadt Stuttgart. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann in der 8. Kompanie des 121. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 04.09.1914 fiel er während der Kämpfe in den Vogesen nahe der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er wurde durch einen Kopf- und Brustschuss mittels Artilleriegeschoss getötet. Er wurde 37 Jahre alt.

Man begrub Josef Wille auf dem Soldatenfriedhof Munster in Block 1, Grab 38.

In seiner Heimatgemeinde Tannhausen gedenkt man Josef Wille noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2024/tannhausen_ostalbkreis_wk1_wk2_bw.html

Das Grab von Johannes Werner und Josef Wille auf dem Soldatenfriedhof Münster

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 463: Franz Frank

Der Soldat Franz Frank wurde am 09.01.1892 in der bayerischen Landeshauptstadt München geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 7. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 07.05.1915 fiel er während der Kämpfe nahe der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er wurde im Alter von 23 Jahren bei Metzeral getötet.

Über den Todeszeitraum und die Todesumstände von Franz Frank berichtet die Regimentsgeschichte des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:

„In den nächsten Tagen liegt Infanterie- und Artilleriefeuer vom Altmatt- und Sillackerkopf auf den Gräben am Braunkopf und zerstört sie größtenteils. Nach Trommelfeuer gibt der Feind nicht auf gegen Höhe 830 anzurennen, aber ebenso wie die vorhergehenden Angriffe an der Tapferkeit der Verteidiger scheitern, kommt er auch bei wiederholten Versuchen nicht vorwärts. Bei der Abwehr des französischen Sturmes auf die Stellung hat sich auch besonders die II. Abteilung Reserve-Feldartillerie-Regiment 8 unter Hauptmann Holländer ausgezeichnet. Nach dem Misslingen des Angriffs ließ der Franzose eben seine Wut in Artillerieüberfällen aus und belegte besonders Metzeral, das an mehreren Stellen brannte. Hierauf verhielt er sich wieder einige Tage ruhiger. Durch Einzelschützen suchte er unsere Arbeit zu stören, will im Pfeiffertal arbeiten, wird aber bei Tag durch unsere Scharfschützen, bei Nacht durch unsere Patrouillen und eingerichteten Gewehren daran gehindert.

.“

Man begrub Franz Frank fir dem Soldatenfriedhof Munster in Block 2, Grab 17.

Das Grab von Ludwig Wankerl und Frank Franz auf dem Soldatenfriedhof Münster / Munster

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 459: Martin Hufnagl

Der Soldat Martin Hufnagl wurde am 09.11.1896 in der bayerischen Landeshauptstadt München geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 3. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 08.05.1915 fiel er während der Kämpfe in den Vogesen nahe der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er wurde bei Metzeral getötet.

Man begrub Martin Hufnagl auf dem Soldatenfriedhof Munster in Block 2, Grab 20.

Das Grab von Martin Hufnagl und eines unbekannten deutschen Soldaten auf dem Soldatenfriedhof Munster

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 431: Friedrich Steigenberger

Der Soldat Friedrich Steigenberger (Volksbund Steinberg) wurde am 12.03.1891 in der bayerischen Landeshauptstadt München geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 5. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 06.05.1915 starb er nach schwer Verwundung am 05.05.1915 während der Kämpfe bei Metzeral in der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Friedrich Steigenberger wurde 24 Jahre alt.

Über den Tag der schweren Verwundung von Friedrich Steigenberger berichtet die Regimentsgeschichte des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:

„Am 5. Mai hat der Feind Neues im Schilde. Besetzt ist die Stellung: 4./18 Sommerlitthang, 5. und 7. auf Höhe 830, 6. und 8./18 Sillacker, 1. und 3./18 auf Braunkopf. 2./18 und Reserve-Radfahrer-Kompanie 8, von letzterer zwei Züge bei der 8. Kompanie, am linken Flügel in Reserve.

In der Früh beginnt schweres Artilleriefeuer gegen die Stellung und den Ausgang von Altenhof zum Pfeffertal und Steinabrück. 9.30 Uhr setzen noch Minenwerfer ein. Die schwre Artillerie feuert heftiger als je zuvor. Eine 21 cm-Granate trifft den hinteren Teil des Führer- und Sanitätsunterstandes auf Höhe 830, tötete zehn dort der Pflege des Bataillons-Arztes Dr. Cohen anvertraute Verwundete und verletzt zwei Krankenträger. Dr. Cohen sucht mit bewundernswürdiger Kaltblütigkeit die Unglücksstätte ab und bringt, unterstützt durch den Hilfskrankenträger Adalbert Wagner, rasche Hilfe. Er gibt ein glänzendes Beispiel von aufopfernder Hilfsbereitschaft. Dabei ist rühmend hervorzuheben, dass sich Dr. Cohen freiwillig auf 830 gemeldet hatte. Der tapfere Sanitätsoffizier, der schon in den vorausgegangenen Tagen vielen Verwundeten erste Hilfe bringen konnte, wurde dafür mit dem Militär-Sanitätsorden II. Klasse ausgezeichnet.

Das nachmittags einsetzende Schnellfeuer, das von allen Seiten niederprasselt und der Auftakt zu einer Vertrommelung war, wie wir sie auch in späteren Kriegsjahren nicht stärker erlebten, ließ mit Bestimmtheit einen feindlichen Angriff erwarten. Die in Reserve gehaltenen Züge 2./18 wurden deshalb in die Stellung auf den Höhenkamm vorgeworfen. Gerade noch zur rechten Zeit. Der Feind ging auch tatsächlich zum Angriff vor, es gelang ihm am rechten Flügel bei der 7. Kompanie einzudringen. 2./18 wird sofort zum Gegenstoß unter Leutnant der Reserve Bibinger angesetzt, nimmt den Graben mit Kolben und Bajonett wieder, nachdem unsere eigenen Minenwerfer vorzüglich wirkten und flankierendes Maschinengewehr-Feuer von Sillacker (Mitte) den Gegenstoß durch Niederhalten des Feindes unterstützen konnte. Die in den Gräben versteckt gebliebenen Franzosen wurden, soweit sie nicht Widerstand leisteten, gefangen genommen. Gleichzeitig hat ein gegenüber dem Winterberg in Reserve gehaltener Zug 7./18 die über den Graben hereingedrungenen Franzosen mit dem Bajonett zurückgeworfen und zu Gefangenen gemacht. Der Feind hatte schwere Verluste. Leutnant der Reserve Laubschwer 7./18 hatte den Zug selbständig, ohne Befehl hiezu zu haben, vorgeführt und auch hier den Graben gehalten.

Erst um 6 Uhr abends hören die wiederholten Versuche neuer Infanterieangriffe auf, diesmal wird der Franzmann blutig abgewiesen. Seine Anstürme sind vergebens, sie scheitern alle an der lebendigen Mauer, dem sichern Feuer der braven Verteidiger.

Der Feind setzt sich hierauf im toten Winkel am Hang fest. Die ganze Nacht wird fieberhaft an der Herstellung der zerschossenen Gräben gearbeitet. Tote werden geborgen, Verwundeten wird Hilfe zu Teil, Munition und Material wird ergänzt. Feindliche Feuerüberfälle können uns nicht hindern, dass im Mogrengrauen bereits eine verteidigungsfähige Linie wiederhergestellt ist. Vom Schnepfenriethkopf gut geleitetes Feuer setzt der Feind am 6. Mai wieder auf unsere Gräben und Unterstände, von denen zwei durch Volltreffer zerstört werden. Die ganze Kuppe ist in Rauch und Pulverschwaden gehüllt, ein Angriff erfolgt aber nicht mehr.

Unsere todesmutige 5. Kompanie hat bei diesen Kämpfen am meisten gelitten, sie muss am 7. Mai abgelöst werden. 41 Tote, 69 Verwundete in einer einzigen Stellungsperiode – seit 26. April – fehlten der 5. Kompanie allein. „Eine erschreckend hohe Zahl!“ so vermerkt das Tagebuch der 5./18. Ein Ruhmesblatt sind diese Leistungen unserer stolzen Fünften als tapfere Verteidiger an wichtigem Posten.

Auch 2./18 winkt wohlverdiente Ruhe. Der Rest des Regiments verbleibt jedoch noch weiter im Abschnitt.“

Man begrub Friedrich Steigenberger auf dem Soldatenfriedhof Munster in Block 1, Grab 13.

Das Grab von Friedrich Steigenberger auf dem Soldatenfriedhof Münster

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 409: Karl Koch

Der Soldat Karl Koch stammte aus der bayerischen Landeshauptstadt München. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 1. Kompanie des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 10.06.1916 starb er schwer verwundet in einem Lazarett in Drei Ähren (französisch: Trois-Épis). Die Verwundung zog er sich bei den Kämpfen in den Vogesen nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) nahe Lingekopf, Schratzmännele und Barrenkopf zu.

Man begrub Karl Koch auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 225.

Das Grab von Karl Koch auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 400: Ludwig Luttner

Der Soldat Ludwig Luttner stammte aus der bayerischen Landeshauptstadt München. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Pionier in der 1. bayerischen Landsturm-Pionier-Kompagnie (I. Armee-Korps). Am 24.05.1916 starb er während der Kämpfe in den Vogesen nördlich der Stadt Münster (französisch: MUnster, elsässisch: Menschter), nachdem er zuvor durch einen Unfall schwer verletzt worden war. Vermutlich starb er am Verbandsplatz Drei Ähren (französisch: Trois-Épis).

Man begrub Ludwig Luttner auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 161.

Das Grab von Ludwig Luttner auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 394: Franz (Xaver Anton) Trissl

Der Soldat Franz (Xaver Anton) Trissl stammte aus der bayerischen Landeshauptstadt München. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 11. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 20.01.1918 wurde er nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) schwer verwundet und verstarb am Verbandsplatz Drei Ähren (französisch: Trois-Épis).

Man begrub Franz Xaver Anton Trissl auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 254.

Das Grab von Franz (Xaver Anton) Trissl auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Sonderbeitrag: Heinrich Kahn

Der jüdische Soldat Heinrich Kahn wurde am 24.03.1889 in Schierstein am Rhein  geboren, einem Ortsteil der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden, und lebte in Ulm im heutigen Bundesland Baden-Württemberg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann in der 3. Kompanie des 80. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 18.07.1918 starb er während der Kämpfe in den Vogesen im 95. Feldlazarett in Leberau (französisch: Lièpvre) an einer Krankheit.

Man begrub Heinrich Kahn auf dem Soldatenfriedhof Thanvillé in Block 2, Grab 13.

In Ulm gedenkt man Heinrich Kahn noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2018/ulm-israelitischer-friedhof_bw.html

Das Grab von Heinrich Kahn auf dem Soldatenfriedhof Thanvillé

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 275: Anton Bichler

Der Soldat Anton Bichler stammte aus Pasing, heute ein Ortsteil der bayerischen Landeshauptstadt München. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 3. Kompanie des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 17.07.1916 fiel er während der Kämpfe nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er fiel während der Stellungskämpfe am Lingekopf, Schratzmännele und Barrenkopf.

Man begrub Anton Bichler auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 167.

Das Grab von Anton Bichler auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 265: Josef Hanner

Der Soldat Josef Hanner stammte aus der bayerischen Landeshauptstadt München. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 3. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 14.09.1916 Am 13.09.1916 fiel er während der Kämpfe in den Vogesen bei der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er wurde während der Stellungskämpfe an Eichenrain und Schratzmännele getötet, genauer gesagt am Lingesattel.

Man begrub Josef Hanner auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 102.

Das Grab von Josef Hanner auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr