Der Soldat Rudolf Renner stammte aus Leimen im heutigen Bundesland Baden-Württemberg, und kämpfte im Ersten Weltkrieg als Wehrmann in der 5. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 24.07.1915 starb er nach schwerer Verwundung während der zweiten Schlacht bei Münster nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) während der Kämpfe in den Vogesen. Er erlitt seine schwere Verwundung während der Kämpfe am Lingekopf–Schratzmännele–Barrenkopf. Rudolf Renner starb im Lazarett Drei Ähren (französisch: Trois-Épis).
Man begrub Rudolf Renner auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 184.
Das Grab von Josef Maier und Rudolf Renner auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr
Der Soldat Franz Zieglmeier stammte aus der bayerischen Ortschaft Weihermühle. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann. Am 29.12.1916 fiel er nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter).
Man begrub Franz Zieglmeier auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 132.
Der Soldat Josef Lechner kämpfte im Ersten Weltkrieg als Wehrmann in der 3. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 08.02.1917 fiel er während der Vogesenkämpfe nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) am Eichenrain.
Man begrub Josef Lechner auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 130.
Das Grab von Josef Lechner auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr
Der Soldat Josef Stuber wurde am 01.04.1879 in Pichl in Oberbayern geboren. Er kämpfte im Ersten Weltkrieg als Wehrmann in der 5. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 19.02.1917 wurde er nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) schwer verwundet. Er starb im Feldlazarett Drei Ähren (französisch: Trois-Épis). Josef Stuber wurde 37 Jahre alt.
Man begrub Josef Stuber auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 242.
Das Grab von Josef Stuber auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr
Der Soldat Nikolaus Zechmeister stammte aus der bayerischen Gemeinde Schönau am Königssee. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann in der 10. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 18.04.1915 verstarb er am Verbandplatz Drei Ähren, nachdem er bei den Kämpfen nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) schwer verwundet worden war. Nikolaus Zechmeister wurde 31 Jahre alt.
Über den Tag und die Umstände der schweren Verwundung von Nikolaus Zechmeister berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments:
„Am 16. April unternahm I./12 auf Befehl der Division einen Angriff auf Creux d’Argent, das jedoch nur von der 4. Kompanie erreicht wurde, während die übrigen drei Kompanien nicht herankamen. Dadurch kam die 4. Kompanie Landwehr-Infanterie-Regiment 12 in eine ziemlich bedrohliche Lage, sodass I./1. nachts 12 Uhr einen Zug der am rechten Flügel stehenden 1. Kompanie zur Unterstützung vorschickte und es dadurch ermöglichte, einen um 4 Uhr morgens erfolgten Gegenangriff der Franzosen durch Feuer abzuweisen. Die 4. Kompanie Landwehr-Infanterie-Regiment 12 und der Zug 1. Kompanie Landwehr-Infanterie-Regiment 1 konnten sich jedoch in dem starken Flankenfeuer nicht halten, zumal die von der Division zur Unterstützung vorbefohlenen zwei Kompanien Landwehr-Infanterie-Regiment 2 nicht eintrafen, und gingen deshalb noch vor Tagesanbruch in ihre Ausgangsstellung bei Urbeis zurück.“
Man begrub Nikolaus Zechmeister auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 239.
Der Soldat Balthasar Lackerschmid (Verlustliste: Lackenschmid) stammte aus Oberhaustätt, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Frasdorf. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann in der 8. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 22.07.1915 fiel er während der Kämpfe nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) am Lingekopf.
Über den Todestag und die Todesumstände von Balthasar Lackerschmid berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments:
„Am 22. Juli um 5.30 Uhr vormittags setzte starkes Artilleriefeuer leichten und schweren Kalibers auf die Hauptstellung am Lingekopf ein, wodurch die 8. Kompanie schwere Verluste erlitt. (Leutnant Drangmeister gefallen). Auch bei der in Reserve befindlichen 6. Kompanie gab es Verluste.
Als zwischen 9 Uhr und 10 Uhr vormittags das Artilleriefeuer schwächer wurde, ließ der Kommandeur von II./Landwehr-Infanterie-Regiment 1 in Erwartung des Infanterieangriffs die Hauptstellung am Lingekopf noch durch zwei Züge verstärken, nahm sie aber alsbald wieder zurück, weil neuerdings heftiges Artilleriefeuer, untermischt mit Infanterie- und Maschinengewehrfeuer, eingesetzt.
12 Uhr mittags verlegte die feindliche Artillerie ihr Feuer nach rückwärts, was auf einen bevorstehenden Angriff deutete. Deshalb erhielt die 6. Kompanie den Befehl, die Hauptstellung am Lingekopf durch sämtliche drei Züge zu verstärken. Tatsächlich setzte auch gleich darauf der Angriff ein. Der Feind griff den ganzen Lingekopf an und gelangte bis zu dem durch Artilleriefeuer stark beschädigten Drahthindernis vor der Lingekopfstellung, durch welches er an einigen Stellen durchdrang. Beim Vorgehen versteckten sich die französischen Alpenjäger sehr gewandt hinter Steinblöcken und Büschen. Sie feuerten weiße und rote Signalkugeln ab. Infolge unseres heftigen Infanteriefeuers gelang es ihnen jedoch nicht, obwohl sie sich stellenweise im toten Winkel Deckung verschaffen konnten, an die Hauptstellung heranzukommen. Als sie die Unmöglichkeit hiezu erkannt hatten, versuchten sie, wie durch eine von der Nordseite des Lingekopfs vorgeschickte Patrouille erkundet wurde, sich unter Benützung des toten Winkels etwa 100 Meter vor der Lingekopf-Stellung einzugraben. Einem von Norden her vorgeschickte Halbzug der 10. Kompanie Landwehr-Infanterie-Regiment 3 gelang es, durch Flankenfeuer diesen Versuch zu vereiteln. Auch durch Flankenfeuer eines Maschinengewehrs aus Bastion I auf dem Eichenrain wurde der Lingekopf-Hang bestrichen, was die Lage wesentlich erleichterte. Dem weiteren Versuch der Franzosen, ein Maschinengewehr heranzubringen, wurde mit Handgranaten wirksam begegnet. Zwischen 4 Uhr und 5 Uhr 30 nachmittags lag starkes Artilleriefeuer auf dem Bärenstall, zwischen 6.30 Uhr und 8.30 Uhr abends desgleichen auf Schratzmännele, Lingekopf und Lingehang.
Bei diesen Kämpfen zeichnete sich besonders Wehrmann Josef Sattler der 8. Kompanie aus. Nachdem Zugführer, Leutnant Drangmeister, und stellvertretender Zugführer, Unteroffizier Oelkofner, gefallen waren, übernahm bei Beginn des Angriffs Sattler die Führung von drei Gruppen, warf die Franzosen zurück und brachte durch Handgranaten einen Versuch des Feindes, sich ungefähr 100 Meter vor der Stellung im toten Winkel einzugraben, zum Scheitern. Den Gefreiten Digeser, der bei dieser Gelegenheit schwer verwundet wurde, holte er zwei Stunden später herein. Fürsein Verhalten wurde ihm das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen und durch den Regimentskommandeur persönlich überreicht.“
Man begrub Balthasar Lackerschmid auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 175.
Der Soldat Leonard Hanselmann stammte aus Milbertshofen, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Vierkirchen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann in der 8. Kompanie des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 28.10.1916 fiel er während der Kämpfe in den Vogesen nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er wurde während der Stellungskämpfe vom Barrenkopf bis Stosswihr getötet.
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Man begrub Leonhard Hanselmann auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 135.
Das Grab von Leonard Hanselmann auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr
Der Soldat Bernhard Simianer wurde am 16.08.1880 in der Gemeinde Hambrücken im heutigen Bundesland Baden-Württemberg geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann in der 11. Kompanie des 40. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 16.03.1915 fiel er während der Kämpfe in den Vogesen nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter).
Man begrub Bernhard Simianer auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 178.
Der Soldat Max Strohmeier stammte aus Neidling, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kollnburg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landwehrmann in der 11. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 03.05.1915 starb er in einem Lazarett bei Drei Ähren (französisch: Trois-Épis), nachdem er zuvor im Kampf in den Vogesen nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) schwer verwundet worden war.
Man begrub Max Strohmeier auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 115.
Das Grab von Max Strohmeier auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr
Der jüdische Soldat Heinrich Kahn wurde am 24.03.1889 in Schierstein am Rhein geboren, einem Ortsteil der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden, und lebte in Ulm im heutigen Bundesland Baden-Württemberg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann in der 3. Kompanie des 80. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 18.07.1918 starb er während der Kämpfe in den Vogesen im 95. Feldlazarett in Leberau (französisch: Lièpvre) an einer Krankheit.
Man begrub Heinrich Kahn auf dem Soldatenfriedhof Thanvillé in Block 2, Grab 13.