Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 325: Otto Gerstl

Der Soldat Otto Gerstl stammte aus Niederham, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Haarbach. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 10. Kompanie des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 21.07.1915 fiel er nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er wurde während der 2. Schlacht bei Münster getötet.

Über den Sterbetag von Otto Gerstl berichtet die Regimentsgeschichte des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments:

„Die zweite Schlacht um Münster

Die Gefechte am Lingekopf, Schratzmaennnele und Barrenkopf

a) 20.07.1915

Der Regimentskommandeur ordnete am 19. in Voraussicht des feindlichen Angriffs an, dass die am Bärenstall befindliche Kompanie der Regimentsreserve (9. Kompanie unter Oberleutnant Voigt) mit einem Zug den in der Nordwestecke des Barrenkopfes befindlichen, stark erschütterten Zug der 6. Kompanie abzulösen und die 2. Linie am Schratzmaennele und im Sattel zwischen Schratzmaennele und Barrenkopf zu besetzen haben. Eine Kompanie der Brigade-Reserve wurde als Ersatz für die 9. Kompanie am Bärenstall zur Verfügung des rechten Regimentsabschnitts angefordert. Die 12. Kompanie traf 1.00 Uhr morgens am Bärenstall ein. Für die Divisionsreserve, II./Landwehr-Infanterie-Regiment 1, war Besichtigung auf dem Exzerzierplatz Colmar für den 20. vormittags angesetzt. Der Antrag des Kommandeurs Landwehr-Infanterie-Regiment 2, dass diese ausfallen und das Bataillon zum Heranziehen für den bevorstehenden Kampf bereitgestellt werden möchte, wurde abgewiesen.

Am 20. 5.00 Uhr morgens begann der Feind mit der planmäßigen Zerstörung unserer Stellung vom Schratzmaennele bis zum Eichwald einschließlich mit allen Kalibern des Feldkrieges, gegen den Sattel zwischen Schratzmaennele und Barrenkopf auch mit schweren Minen. Auch die Regiments-Befehls-Stelle in Hohrod und die rückwärtigen Straße und Wege wurden stark beschossen.

Der Regimentskommandeur forderte beim Landwehr-Feld-Artillerie-Regiment 6 die kräftigste Erwiderung des feindlichen Feuers gegen Großen Hörnleskopf, Combekopf und die feindliche Stellung bei Mittelbühl an, beantragte die Heranziehung der zweiten Kompanie der Brigade-Reserve (11. Kompanie) mit 1 Maschinengewehr-Zug nach dem Bärenstall, setzte von der Regiments-Reserve (10. Kompanie) im Hohrodberg 2/3 nach der Badener Hütte, am Südosthange des Barrenkopfes gelegen, in Marsch und stellte 1 Zug dem linken Unterabschnitt im Eichwald zur Verfügung. Der dringende Antrag, die Besichtigung des II./Landwehr-Infanterie-Regiment 1 ausfallen zu lassen, wurde abermals abgelehnt.

Der Regimentskommandeur begab sich mit dem Regimentsstab nach dem entscheidenden Punkte des Kampfes, nch der Badener Hütte am Barrenkopf. Dieser Berg bildete den rechten Stützpunkt für unsere Münstertal-Front. Wenn er fiel und sich die feindliche Angriffsbewegung nach links über den anschließenden Kleinkopf fortsetzte, waren das Münstertal und die südliche dieses Tales gelegene Stellung der 8. bayerischen Reserve-Division auf dem Reichsackerkopf und Hilsenfirt stark gefärdet, wenn nicht unhaltbar.

Die Stellung des Landwehr-Infanterie-Regiments 2 war am 20. morgens folgendermaßen besetzt:

Im rechten Regimentsabschnitte stand

in erster Linie das II. Bataillon in der Reihenfolge

5. Kompanie am Schratzmaennele-Westhang,

6. Kompanie im Sattel, in der zerschossenen Nordwestecke des Barrenkopfes 1 Zug der 9. Kompanie,

7. Kompanie am Westhange des Barrenkopfes und Kleinkopfs,

8. Kompanie im Sattel zwischen Kleinkopf und Eichwald bei Hinterberg und Gebräch;

in zweiter Linie

2/3 9. Kompanie auf dem Schratmaennele und im Sattel zum Barrenkopf;

in Reserve

11. und 12. Kompanie am Bärenstall östlich Schratmaennele, 2/3 10. Kompanie bei der Badener Hütte;

Stab II. und III. Bataillon am Bärenstall.

Der linke Regimentsabschnitt war vom I. Bataillon besetzt in der Reihenfolge:

2. Kompanie Westrand des Eichwald,

3. Kompanie Katzensteine,

4. Kompanie Muschlersberg,

1. Kompanie Rebberg;

in Reserve

1 Zug der 10. Kompanie am Eichwald, Ostrand;

hier auch Stab I. Bataillon.

Jedes Bataillon hatte einen Maschinengewehr-Zug.

Der Schwerpunkt der Verteidigung war also auf den wichtigen rechten Flügel gelegt.

Das feindliche Zerstörungsfeuer hielt unentwegt, mit wenigen Pausen, an, und richtete besonders auf dem Südhange des Schratzmaennele, im Sattel zwischen Schratzmaennele und Barrenkopf und auf diesem selbst starke Verwüstungen an. Unsere erste Linie im Sattel wurde mitsamt ihrer Besatzung verschüttet, auch die zweite Linie sch wer beschädigt. Die Barrenkopfbesatzung in der Nordwestecke wurde derart gelichtet, dass ein Zug der 10. Kompanie zu ihrer Auffüllung eingesetzt werden musste. Auch Oberleutnant Reck musste die 12. Kompanie zur Besetzung der weiten Lücke, die die zweite Linie im Sattel aufwies, ausgeben. Oberstleutnant Roder begab sich im heftigsten Artilleriefeuer zu der kämpfenden Truppe vor, um den Zusammenhang zwischen Schraztmaennele- und Barrenkopf-Besatzung wieder herzustellen.

Um 1.30 nachmittags gingen starke feindliche Infanterie-Linien aus der Sturmstellung bei Glasborn zum Sturm vor, fluteten aber vor unsererm sofort einsetzenden Infanterie- und MG-Feuer in ihre Ausgangsstellung zurück.

Das feindliche Artilleriefeuer setzte mit erhöhter Stärke wieder ein. Um 3.00 nachmittags wurde es rückwärts und besonders stark gegen die Straße Bärenstall – Wahlenstall – Schneiden verlegt. Die Umgebung der Badener Hütte war in dichte Rauchwolken gehüllt. Wiederum trat der Feind in fünf losen Wellen hintereinander zum Sturm an. Wieder prasselten den feindlichen Alpenjägern die Infanterie- und Maschinengewehr-Geschosse der bayerischen Landwehr, die die Hölle des feindlichen Artillerifeuers überstanden hatte, entgegen.

Am Fuße des Schratzmaennele geriet der Feind überraschend in das Feuer unserer von ihrem kaltblütigen Führer, Hauptmann Pausch, geleiteten 5. Kompanie. Unsere neu angelegte 1. Linie war vom Feinde nicht entdeckt worden und daher von seinem Artilleriefeuer verschont geblieben. Er machte hier gar keine Fortschritte. Wohl aber nahm er rechts der 5. Kompanie Besitz von dem vom Landwehr-Infanterie-Regiment 1 angelegten, aber nicht besetzten Graben am Westhange des Lingekopfes und bedrängte von hier aus stark den rechten Flügel dieser Kompanie und besonders auch die Lingekopf-Besatzung des Landwehr-Infanterie-Regimentes 1.

Weiter drang der Feind im Sattel gegen den Südhang des Schratzmaennele vor. Hier wurde er aber durch das flankierende Feuer des auf halbem Hang in Stellung gebrachten Maschinengewehr-Zuges des Offiziersstellvertreter Faulstich wirksam gefasst. Dem Feinde wurde durch das Feuer dieser Maschinengewehre die schwerten Verluste zugefügt. Links vorwärts von diesem Maschinengewehr-Zug feuerte Hauptmann Hainer, der unerschrockene Führer der 6. Kompanie, durch sein vorbildliches Beispiel die wenigen Leute seiner Kompanie, die das schwere feindliche Feuer überstanden hatten, zu dem hartnäckigsten Widerstande an. Die tapfere Schar streckte auf nächster Entfernung einen Feind nach dem anderen nieder. Sowie sich der feindliche Infanterie-Angriff aussprach, wurde die 11. Kompanie von Oberstleutnant Reck vom Bärenstall aus zum Gegenstoß am Südhange des Schratzmaennele und im Sattel angesetzt. Entschlossen führte Hauptmann Ruidisch seine Kompanie vor. Sie kam gerade noch rechtzeitig an die 2. Linie heran, um gemeinsam mit der hier kämpfenden 12. Kompanie unter ihrem tapferen Führer, Oberleutnant Emminger, den feindlichen Angriff an dieser Stelle restlos abzuschlagen. Durch besondere Tapferkeit tat sich hier der Unteroffizier Pechaigner der 11. Kompanie auf dem Schratzmaennele hervor und sportne durch sein leuchtendes Beispiel als Gruppenführer seine Leute zum Ausharren im schwersten Feuer an. Wehrmann Peter Holzner der 12. Kompanie trug im schwersten Artilleriefeuer fortgesetzt Munition herbei.

An der Südseite des Sattels trat ein noch kampffähig gebliebenes Maschinengewehr in dem zertrümmerten Beton-Blockhaus in Tätigkeit und feuerte so lange, bis die Bedienungsmannschaften durch ein bei Glasborn stehendes feindliches Maschinengewehr außer Gefecht gesetzt waren und die Schießscharte durch eine feindliche Mine verschüttet worden war.

Die Masse der Franzosen blieb vor unserer Front liegen oder flutete zurück. Nur einer gegen die zertrümmerte Nordwestecke der Barrenkopf-Stellung angesetzten feindlichen Sturmabteilung gelang es, hier einzudringen. Leutnant Prähuber warf sich dem übermächtigen Feinde mit einer kleinen Schar der 9. Kompanie heldenmütig entgegen. Der Überzahl gegenüber musste sie im Kampf erliegen. Den heldenhaft kämpfenden Offizier erreichte auf nächster Entfernung das tödliche Geschoss.

Der Führer der 9. Kompanie, Oberleutnant Voigt, eilte dem feindlichen Sturmangriff mit einem Teil seiner Leute zur Besetzung des an den Barrenkopf anschließenden, südlichsten Teiles der 2. Linie im Sattel entgegen. Er wurde durch eine feindliche schwere Granate verschüttet und am Tage darnach tot ausgegraben. (Oberleutnant Gustav Voigt, gefallen am 20.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in Block 3, Grab 130) Auch Leutnant Hornick dieser Kompanie fand hier den Heldentod. (Leutnant August Hornick, gefallen am 20.07.1915, begraben auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in Block 3, Grab 106). Führerlos wich eine Anzahl der auf dem Barrenkopf kämpfenden Leute der 9. Kompanie dem Feinde aus und riss den zur ihrer Unterstützung eingesetzten Zug der 10. Kompanie mit sich fort. Der Regimentskommandeur warf sich dem kopflosen Haufen entgegen und führte ihn wieder gegen die Höhe des Barrenkopfes vor. Hier gewannen diese Leute Anschluss an eine kleine, mutig Schar, die auf der Höhe des Barrenkopfes dem Feinde das Vorwärtskommen verwehrte. Vizefeldwebel Taubeneder der 9. Kompanie hatte beim Einsetzen des feindlichen Infanterie-Angriffs mit rücksichtsloser Tatkraft die in den Unterständen gegen das überwältigende Artilleriefeuer Schutz suchenden Leute aus den Deckungen herausgeholt und durch das feindliche Artilleriefeuer hindurch auf die Höhe des Barrenkopfes vorgeführt. Im heftigsten feindlichen Infanterie- und eigenem Artilleriefeuer hielt er mit seiner todesmutigen Kampfgruppe, selbst als diese auf acht Mann zusammengeschmolzen war, stand, bis die durch den Regimentskommandeur wieder vorgeführten Leute sich ihm anschlossen und ihn bei der Abwehr unterstützen. Dem Vizefeldwebel Taubeneder gebührt der Verdienst, durch sein entschiedenes, opferfreudiges Handeln dem Feinde die Besitznahme des ganzen Barrenkopfs verwehrt zu haben. Er wurde für seine selbsttätige, entschlossene, tapfere Tat mit der goldenen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. Ein Inhaber der goldenen Tapferkeitsmedaille, die er sich in der Champagne erworben hatte, Vizefeldwebel Königer, der 10. Kompanie, fand auf dem Barrenkopf, verzweiflungsvoll gegen feindliche Übermacht kämpfend, den Heldentod.

Als der Regimentskommandeur die Kuppe des Barrenkopfes in der Hand des Feindes sah, warf er seine letzte Reserve, 1 Zug der 10. Kompanie, auf den Kleinkopf und befahl dem Führer der 10. Kompanie, Oberleutnant Vilbig, zusammen mit Teilen der 7. Kompanie unter Hauptmann Krug gegen den Feind auf dem Barrenkopf links umfassend vorzugehen. Diese beiden Kompanieführer nahmen die Kampfgruppe auf dem Kleinkopf fest in die Hand und drangen mit ihr in dem am Westhange des Barrenkopfes führenden Kampfgraben bis zu der Nordwestecke der Barrenkopf-Stellung vor und verlegten hierdurch der feindlichen Schar, die sich auf der Barrenkopf-Kuppe festgesetzt hatte, den Rückzug.

Nun – etwa 4 Uhr nachmittags – traf von der Brigade die Mitteilung ein, dass die Divisionsreserve II./Landwehr-Infanterie-Regiment 1, dem Landwehr-Infanterie-Regiment 2 zur Verfügung gestellt sei. Bataillons-Stab und drei Kompanien seien nach dem Kuhberg (östlich Schratzmaennele), 1 Kompanie nach Hohrod in Marsch gesetzt worden. Dem immer dringender werdenden Antrag des Kommandeurs Landwehr-Infanterie-Regiment 2, die Besichtigung auf dem Exerzierplatz Colmar abzubrechen, war endlich Folge gegeben worden. Das Bataillon erstieg in der Julihitze die Vogesenhöhen und legte im Eilmarsch die 25 Kilometer Entfernung von Colmar bis zum Bärenstall zurück. Hierher hatte Oberstleutnant Reck 2 Kompanien des Bataillons herangezogen. 1 Kompanie war vom  Batallions-Kommandeur, Oberstleutnant von Grundherr, dem auf dem Lingekopf vom Feinde stark bedrängten Landwehr-Infanterie-Regiment 1 zur Unterstützung gesandt worden. Oberstleutnant Reck erhielt vom Kommandeur Landwehr-Infanterie-Regiment 2 den Befehl, mit den beiden Kompanien den Barrenkopf von dem Rest des Feindes, der sich auf dessen Kuppe noch eingenistet hatte, zu säubern. Die 5. und 7. Kompanie 1. Landwehr-Infanterie-Regiment erstiegen unter Führung des Oberstleutnant Reck den Barrenkopf und schritten unverzüglich zum Sturm. Die Schützen des Landwehr-Infanterie-Regiments 2 schlossen sich ihnen von allen Seiten an. Die Kampfgruppe des Hauptmann Krug und Oberleutnant Vilbig frangen von Westen her vor. Die nun völlig eingekreisten Franzosen wurden gefangen genommen. 1 Offizier, 51 unverwundete und 13 verwundete Alpenjäger der Bataillone 22, 28, 70 und 106 fielen in die Hände der bayerischen Landwehr.

Unsere Stellung warb wieder restlos in unserem Besitz. Aus eigener Kraft hatte die Infanterie den feindlichen Angriff abgewiesen. Die Artillerie vermochte sie nur ungenügend zu unterstützen, da damals die Verbindung mit ihr, besonders auch durch Leuchtzeichen, für schwere Kampfverhältnisse noch nicht hinreichend organisiert war. Landwehr-Feld-Artillerie-Regiment 6 war wegen seines kurzen Einsatzes mit dem Schießen im Gebirge noch nicht vertraut, schoss infolgedessen mehrfach in die eigene Stellung hinein und fügte unserer Infanterie dadurch Verluste zu.

Gegen den linken Regimentsabschnitt richtete der Feind keinen Angriff, wohl aber lag auch auf ihm, besonders aber auf der Eichwald-Stellung, das schwerste Artilleriefeuer. Hier wirkte das feindliche 28 cm-Kaliber verheerend. Die vordersten Gräben wurden vollständig verschüttet, die Unterstände zertrümmert.

Die ganze Regimentsstellung zeigte überhaupt derartige Zerstörungen, vornehmlich auch an den Hindernissen, dass sie ihre Sturmfreiheit eingebüßt hatte und nur wenig Schutz gegen Artilleriefeuer mehr bot. 

Der Regimentskommandeur zog die von der Brigade nach Hohrod in Marsch gesetzte 8. Kompanie Landwehr-Infanterie-Regiment 1 nach der Badener Hütte als seine Reserve heran, stellte 2/3 davon aber auf dringende Anforderung des Oberstleutnant von Grundherr dem Landwehr-Infanterie-Regiment 1 für den Lingekopf alsbald zur Verfügung.

Die 6. Kompanie Landwehr-Infanterie-Regiment 2, die im Sattel zwischen Schratzmaennele und Barrenkopf bis über die Hälfte aufgerieben worden war, wurde an den Bärenstall zurückgenommen und durch die 11. Kompanie ersetzt.

Am Abend unternahmen die Franzosen noch einmal zwei Angriffe gegen den Barrenkopf. Sie wurden beide Male abgewiesen.“

Man begrub Otto gerstl auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 186.

In seiner Heimatgemeinde Haarbach gedenkt man Otto Gerstl noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2010/haarbach-rainding_wk1u2_bay.htm

Das Grab von Josef Ölkofner und Otto Gerstl auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 321: Franz Zieglmeier

Der Soldat Franz Zieglmeier stammte aus der bayerischen Ortschaft Weihermühle. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann. Am 29.12.1916 fiel er nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter).

Man begrub Franz Zieglmeier auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 132.

In seiner Heimat gedernkt man Franz Zieglmeier noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2019/riedenburg_lk-kelheim_bay.html

Das Grab von Franz Zieglmeier auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 315: John Hennings

Der Soldat John Hennings stammte aus der Hansestadt Hamburg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant der Reserve in der 3. Kompanie des 92. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 01.08.1915 fiel er während der Kämpfe nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter).

Man begrub John Hennings auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 126.

In Hamburg-Altona gedenkt man noch heute John Hennings auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2025/altona_kirche-st-pauli_vorraum_wk1_hh.html

Das Grab von John Hennings auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 309: Nikolaus Zechmeister

Der Soldat Nikolaus Zechmeister stammte aus der bayerischen Gemeinde Schönau am Königssee. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann in der 10. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 18.04.1915 verstarb er am Verbandplatz Drei Ähren, nachdem er bei den Kämpfen nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) schwer verwundet worden war. Nikolaus Zechmeister wurde 31 Jahre alt.

Über den Tag und die Umstände der schweren Verwundung von Nikolaus Zechmeister berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments:

„Am 16. April unternahm I./12 auf Befehl der Division einen Angriff auf Creux d’Argent, das jedoch nur von der 4. Kompanie erreicht wurde, während die übrigen drei Kompanien nicht herankamen. Dadurch kam die 4. Kompanie Landwehr-Infanterie-Regiment 12 in eine ziemlich bedrohliche Lage, sodass I./1. nachts 12 Uhr einen Zug der am rechten Flügel stehenden 1. Kompanie zur Unterstützung vorschickte und es dadurch ermöglichte, einen um 4 Uhr morgens erfolgten Gegenangriff der Franzosen durch Feuer abzuweisen. Die 4. Kompanie Landwehr-Infanterie-Regiment 12 und der Zug 1. Kompanie Landwehr-Infanterie-Regiment 1 konnten sich jedoch in dem starken Flankenfeuer nicht halten, zumal die von der Division zur Unterstützung vorbefohlenen zwei Kompanien Landwehr-Infanterie-Regiment 2 nicht eintrafen, und gingen deshalb noch vor Tagesanbruch in ihre Ausgangsstellung bei Urbeis zurück.“

Man begrub Nikolaus Zechmeister auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 239.

In seiner Heimatgemeinde Schönau am Königssee gedenkt man Nikolaus Zechmeister noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2021/schoenau-a-koenigsee_lk-berchtesgadener-land_wk1_wk2_by.html

Das Grab von Nikolaus Zechmeister auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 304: Balthasar Lackerschmid

Der Soldat Balthasar Lackerschmid (Verlustliste: Lackenschmid) stammte aus Oberhaustätt, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Frasdorf. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann in der 8. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 22.07.1915 fiel er während der Kämpfe nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) am Lingekopf.

Über den Todestag und die Todesumstände von Balthasar Lackerschmid berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments:

„Am 22. Juli um 5.30 Uhr vormittags setzte starkes Artilleriefeuer leichten und schweren Kalibers auf die Hauptstellung am Lingekopf ein, wodurch die 8. Kompanie schwere Verluste erlitt. (Leutnant Drangmeister gefallen). Auch bei der in Reserve befindlichen 6. Kompanie gab es Verluste.

Als zwischen 9 Uhr und 10 Uhr vormittags das Artilleriefeuer schwächer wurde, ließ der Kommandeur von II./Landwehr-Infanterie-Regiment 1 in Erwartung des Infanterieangriffs die Hauptstellung am Lingekopf noch durch zwei Züge verstärken, nahm sie aber alsbald wieder zurück, weil neuerdings heftiges Artilleriefeuer, untermischt mit Infanterie- und Maschinengewehrfeuer, eingesetzt.

12 Uhr mittags verlegte die feindliche Artillerie ihr Feuer nach rückwärts, was auf einen bevorstehenden Angriff deutete. Deshalb erhielt die 6. Kompanie den Befehl, die Hauptstellung am Lingekopf durch sämtliche drei Züge zu verstärken. Tatsächlich setzte auch gleich darauf der Angriff ein. Der Feind griff den ganzen Lingekopf an und gelangte bis zu dem durch Artilleriefeuer stark beschädigten Drahthindernis vor der Lingekopfstellung, durch welches er an einigen Stellen durchdrang. Beim Vorgehen versteckten sich die französischen Alpenjäger sehr gewandt hinter Steinblöcken und Büschen. Sie feuerten weiße und rote Signalkugeln ab. Infolge unseres heftigen Infanteriefeuers gelang es ihnen jedoch nicht, obwohl sie sich stellenweise im toten Winkel Deckung verschaffen konnten, an die Hauptstellung heranzukommen. Als sie die Unmöglichkeit hiezu erkannt hatten, versuchten sie, wie durch eine von der Nordseite des Lingekopfs vorgeschickte Patrouille erkundet wurde, sich unter Benützung des toten Winkels etwa 100 Meter vor der Lingekopf-Stellung einzugraben. Einem von Norden her vorgeschickte Halbzug der 10. Kompanie Landwehr-Infanterie-Regiment 3 gelang es, durch Flankenfeuer diesen Versuch zu vereiteln. Auch durch Flankenfeuer eines Maschinengewehrs aus Bastion I auf dem Eichenrain wurde der Lingekopf-Hang bestrichen, was die Lage wesentlich erleichterte. Dem weiteren Versuch der Franzosen, ein Maschinengewehr heranzubringen, wurde mit Handgranaten wirksam begegnet. Zwischen 4 Uhr und 5 Uhr 30 nachmittags lag starkes Artilleriefeuer auf dem Bärenstall, zwischen 6.30 Uhr und 8.30 Uhr abends desgleichen auf Schratzmännele, Lingekopf und Lingehang.

Bei diesen Kämpfen zeichnete sich besonders Wehrmann Josef Sattler der 8. Kompanie aus. Nachdem Zugführer, Leutnant Drangmeister, und stellvertretender Zugführer, Unteroffizier Oelkofner, gefallen waren, übernahm bei Beginn des Angriffs Sattler die Führung von drei Gruppen, warf die Franzosen zurück und brachte durch Handgranaten einen Versuch des Feindes, sich ungefähr 100 Meter vor der Stellung im toten Winkel einzugraben, zum Scheitern. Den Gefreiten Digeser, der bei dieser Gelegenheit schwer verwundet wurde, holte er zwei Stunden später herein. Fürsein Verhalten wurde ihm das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen und durch den Regimentskommandeur persönlich überreicht.“

Man begrub Balthasar Lackerschmid auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 175.

In seiner Heimatgemeinde Frasdorf gedenkt man Balthasar Lackerschmid noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/frasdorf_wk1u2_bay.htm

Das Grab von Balthasar Lackerschmid auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 303: Josef Hirzenhammer

Der Soldat Josef Hirzenhammer aus Stock, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Prien am Chiemsee. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 1. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 18.08.1915 fiel er während der Kämpfe in den Vogesen nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er wurde am Lingekopf getötet.

Über den Todestag und die Todesumstände von Josef Hirzenhammer berichtet die Regimentsgeschichte de 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments:

„Der Vormittag des 18. August verlief ruhig. 3., 1. und 4. Kompanie waren vorne eingesetzt. 2. Kompanie Reserve. Die vorderste Linie war nur mit schwachen Postierungen besetzt, die übrigen Teile der Kompanien waren gruppenweise in den Unterschlupfen der Reservestellung untergebracht. Die 2. Kompanie lag mit zwei Zügen in den Unterständen nächst dem Bataillonsunterstand, ein Zug hatte die Riegelstellung besetzt.

3.45 Uhr nachmittags setzte lebhaftes Artilleriefeuer auf den Lingekopf ein, vom Schwarzberg kam Flankenfeuer auf den Istabhang. Vor diesem äußerst heftigen Feuer wich die 1. Kompanie unter Zurücklassung von Postierungen bis zur Riegelstellung zurück, ebenso ein Teil der 4. Kompanie.

Da nun ein Angriff mit Sicherheit zu erwarten war, zog der Kommandeur I./L. I. R. 1 das ihm unterstellte III./R. I. R. 74 heran, das aber nur mit ganz geringer Gefechtsstärke eintraf.

Das Artilleriefeuer dauerte bis gegen 7 Uhr abends.

Dann brach der Angriff so wuchtig los, dass die Alpenjäger die nur schwach besetzte erste und die nahe dahinter liegende zweite Linie überrannten und fast bis an den sogenannten Riegel-Graben (3. Linie) vordrangen.

Die Kompanien des Bataillons hatten den Tag über im heftigsten Feuer ausharrend hinter den Resten von Unterständen, hinter Felsen und abgeschossenen Baumstämmen einigermaßen Deckung suchend auf den feindlichen Angriff gewartet.

Der schon in den Morgenstunden in der Stellung vorne gegebene Befehl des Regimentskommandeurs hatte gelautet: „H. Major, Angriff ist heute bestimmt zu erwarten. Treffen Sie alle Vorbereitungen, sodass das Bataillon dem Angriff in augenblicklichem Gegenstoß entgegentritt. Sorgen Sie besonders für Aufrechterhaltung der Verbindung mit den vorne zu belassenden Posten und behalten Sie selber so Verbindung mit den Kompanien, dass diese auf ihren Befehl unverzüglich losgehen können. Dem Feind darf keine Minute Zeit gelassen werden, sich festzusetzen und einzurichten!“ Auf wiederholte Anfrage während des schweren Artillerie- und Minenfeuers antwortete der Bataillonskommandeur, Major Orff, stets: „Herr Oberstleutnant können sich verlassen, alles ist bereit, Verbindung nach oben (1. Linie) und zu den Kompanien besteht fortwährend; sobald der Angriff kommt, gehen wir augenblicklich los!“

Die Sicherheit zu dieser beruhigenden Meldung erhielt Major Orff durch das vorbildliche Verhalten der Leutnants Burre und Hampp, wie des Feldwebel-Leutnants Niggl, die die Verbndungsposten zur ersten Linie trotz schwersten Feuers immer wieder nachsahen und für Ergänzung der Verluste sorgten.

Der Gegenstoß wurde auch augenblicklich angesetzt, mit bewundernswerter Kraft und verbissener Entschlossenheit erstürmte das tapfere Bataillon – voran die 4. Kompanie – den steilen felsigen Gipfel, über den die Alpenjäger, wie oben gesagt, schon ein erhebliches Stück vorgebrochen waren.

Die Franzosen, die bereits zwei Maschinengewehre herangebracht hatten, wurden – über unsere erste Linie hinaus – wieder restlos in ihre eigene Stellung zurückgeworfen. Ein französischer Gefangener erzählte gelegentlich, dass ihnen das furcht- und schreckenerregende, allen Gefechtslärm übertönende „Hurra“ der anstürmenden Germanen durch Mark und Bein gefahren sei, so dass ihm niemand standzuhalten vermochte.

Die Franzosen mussten auch geradezu eine Panik ergriffen haben, da sie ihre Gewehre, die mit der Mündung in den Graben hereinsahen, dutzendweise liegen ließen und zunächst davon rannten, im Graben selbst lagen massenhaft tote Franzosen, einer neben dem anderen.

Der feindliche Graben lag auf nächste Entfernung gegenüber, wütender Handgranatenkampf folgte gegen die weiter folgenden Angriffswellen der Franzosen.

Seine eigenen Handgranaten hatte das Bataillon bald verworfen. Die Alpenjäger hatten jedoch massenhaft Handgranaten, die die Leute wie an einer Perlenschnur um den Hals getragen und dann im Graben niedergelegt hatten, bei ihrer Flucht zurückgelassen – wohl über 1.000 -, die zunächst niemand zu gebrauchen wusste. Feldwebelleutnant Niggl jedoch versuchte so lange daran herum, bis es ihm gelang, sie zu handhaben. Dann wurden auch diese noch sämtlich in die Gräben der Franzosen geschleudert. Hieran hatte Niggl ein besonderes Verdienst.

Die Verluste des Bataillons betrugen in einer Stunde vier Offiziere (Hauptmann Becker, der erst tags vorher aus Krankenurlaub gekommen war, und Offizierstellvertreter Fischer tot, Hauptmann Reisinger und Offizierstellvertreter Gut, diese schwer verwundet.

26 tote, 174 verwundete und 6 vermisste Unteroffiziere und Mannschaften, zusammen 210.

Trotzdem führte das Bataillon den schweren Angriff durch mit dem Erfolg, dass es die ihm anvertraute Stellung restlos behauptete, dass damit der Lingekopf in deutscher Hand blieb, während der gleichzeitig angegriffene, von preußischen Truppen besetzte Schratzmännele-Nordrücken und die Spitze des Schratzmännele verloren gingen.“

Man begrub Josef Hirzenhammer auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 174.

In Prien am Chiemsee gedenkt man Josef Hirzenhammer noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2009/prien-wildenwart_prutdorf_wk1u2_bay.htm

Das Grab von Josef Hirzenhammer auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 296: Sebastian Huber

Der Soldat Sebastian Huber stammte aus Moosmühle, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Neufahrn bei Freising. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Ersatz-Reservist in der 9. Kompanie des 3. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 27.07.1915 fiel er am Lingekopf, nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) während der Kämpfe in den Vogesen.

Man begrub Sebastian Huber auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 244.

In Zolling gedenkt man Sebastian Huber noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2022/zolling-kirche_lk-freising_wk1_wk2_by.html

Das Grab von Alois Schwarz und Sebastian Huber auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 295: Alois Schwarz

Der Soldat Alois Schwarz stammte aus der bayerischen Gemeinde Thyrnau. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 10. Kompanie des 3. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 27.07.1915 fiel er während der Vogesenkämpfe nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er wurde am Lingekopf schwer verwundet und verstarb am selben Tag im Lazarett Drei Ähren (französisch: Trois-Épis).

Man begrub Alois Schwarz auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 243.

In seiner Heimatgemeinde Thyrnau gedenkt man Alois Schwarz noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2013/thyrnau_lk-passau_wk1_wk2_bay.html

Das Grab von Alois Schwarz auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 294: Boy Petersen

Der Soldat Boy (VL: Boye) Petersen stammte aus Nienstedten, einem Stadtteil der Hansestadt Hamburg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant der Reserve in der 5. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 23.10.1916 fiel er während der Vogesenkämpfe nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er wurde am Schratzmännele getötet.

Über den Todestag und die Todesumstände von Boy Petersen berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments:

„Am 23. Oktober setzte heftiges feindliches Artillerie- und Minenwerferfeuer auf Schratzmännele ein. Leutnant Petersen, der sich eben auf der befehlsstelle des Regimentskommandeurs befand, und diesem gemeldet hatte, dass er bis jetzt sicher vier feindliche Minenwerfer zerstört habe, eilte sofort auf den Gipfel des Schratzmännele zu seiner Beobachtungsstelle, von der aus er das Feuer der Nahkampfgeschütze zu leiten gewohnt war, und fand, kaum oben angelangt, durch eine Granate den Heldentod. Die Trauer um diesen vorbildlichen Offizier, einen der tüchtigsten und tapfersten des Regiments, der sich bei Untergebenen und Vorgesetzten besondere Wertschätzung erfreute, war allgemein. Er starb, ein merkwürdiger Zufall, in den Armen seines unzertrennlichen Begleiters, des Unteroffiziers Gaßner, der mit ihm auf dem gleichen Dampfer aus Brasilien bei Kriegsausbruch in die Heimat zu den Fahnen geeilt war.“

Man begrub Boy Petersen auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 134.

In Nienstedten gedenkt man Boy Petersen noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2025/nienstedten_denkmal_wk1_hh.html ebenso in Hamburg-Altona: http://www.denkmalprojekt.org/2025/altona_kirche-st-pauli_vorraum_wk1_hh.html

Das Grab von Boy Petersen auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 291: Josef Bergbauer

Der Soldat Josef Bergbauer wurde am 08.12.1882 in der bayerischen Ortschaft Haiderhof geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Kollnburg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 2. Kompanie des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 31.12.1916 fiel er im Alter von 34 Jahren während der Kämpfe in den Vogesen nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er wurde am Schratzmännele getötet.

Man begrub Josef Bergbauer auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 128.

Noch heute gedenkt man Josef Bergbauer in der bayerischen Gemeinde Patersdorf auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2015/patersdorf_lk-regen_wk1_wk2_bay.html

Das Grab von Josef Bergbauer auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr