Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 299: Hermann Albrecht

Der Soldat Hermann Albrecht wurde am 12.09.1887 in der bayerischen Gemeinde Altusried geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant in der 9. Kompanie des 3. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 27.07.1915 verstarb er am Verbandsplatz Drei Ähren (französisch: Trois-Épis), nachdem er zuvor am 26.07.1915 am Lingekopf in den Vogesen nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) schwer verwundet worden war. Hermann Albrecht wurde 27 Jahre alt.

Man begrub Hermann Albrecht auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 120.

Das Grab von Hermann Albrecht auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 296: Sebastian Huber

Der Soldat Sebastian Huber stammte aus Moosmühle, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Neufahrn bei Freising. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Ersatz-Reservist in der 9. Kompanie des 3. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 27.07.1915 fiel er am Lingekopf, nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) während der Kämpfe in den Vogesen.

Man begrub Sebastian Huber auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 244.

In Zolling gedenkt man Sebastian Huber noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2022/zolling-kirche_lk-freising_wk1_wk2_by.html

Das Grab von Alois Schwarz und Sebastian Huber auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 295: Alois Schwarz

Der Soldat Alois Schwarz stammte aus der bayerischen Gemeinde Thyrnau. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 10. Kompanie des 3. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 27.07.1915 fiel er während der Vogesenkämpfe nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er wurde am Lingekopf schwer verwundet und verstarb am selben Tag im Lazarett Drei Ähren (französisch: Trois-Épis).

Man begrub Alois Schwarz auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 243.

In seiner Heimatgemeinde Thyrnau gedenkt man Alois Schwarz noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2013/thyrnau_lk-passau_wk1_wk2_bay.html

Das Grab von Alois Schwarz auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 290: Alfred Hedrich

Der Soldat Alfred Hedrich stammte aus Berlin-Weißensee, einem Stadtteil der Reichshauptstadt Berlin. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 1. Kompanie des Garde-Jäger-Bataillons. Am 27.07.1915 wurde erwährend der Kämpfe in den Vogesen nördlich der Stadt Münster (französisch: Munuster, elsässisch: Menschter) am Lingekopf schwer verwundet. Am 29.07.1915 starb er im Lazarett Drei Ähren (französisch: Trois-Épis)
an seiner Verwundung.

Über den Tag der schweren Verwundung von Alfred Hedrich berichtet eine Regimentsgeschichte des Garde-Jäger-Bataillons:

„… Heftiges Artillerie-Feuer war in Richtung Lingekopf und Schratzmännele zu hören, so dass das Bataillon im Aralrzustand versetzt und am 27. gegen 2 Uhr nachts nach Punkt 955 vorgezogen wurde. Hier blieb das Bataillon, während das feindliche Rtillerie-Feuer an Stärke immer mehr zunahm, von 4 – 8 Uhr vormittags in Reserve. Als erster wurde Zug Burgwedel der Maschinengewehr-Kompanie eingesetzt, und zwar am Eichenrain nördlich des Lingekopfes, von wo der Westhang und die dort verlaufenden Stellungen und Annäherungswege des Feindes beobachtet und flankierend unter Feuer genommen werden konnten. Um 8:30 Uhr vormittags wurde die 1. Kompanie und kurz darauf der Stab mit 2. und 3. Kompanie nach Bärenstall vorgezogen und dem Major Lennich, Führer des Infanterie-Regiment 188, zum Gegenangriff gegen den Lingekopf zur Verfügung gestellt, während 4. und Rest der Maschinengewehr-Kompanie am Kuhberg die zweite Stellung bezogen. Dieser lag seit 5 Uhr früh unter starkem Artillerie- und Maschinengewehr-Feuer; der nach dem Lingekopf zu abfallende Hang war von den französischen Gräben einzusehen, zumal der Baumbestand durch das Artillerie-Feuer schon stark gelichtet war. Im Marsch-Marsch überwanden die Kompanien, Mann hinter Mann auf dem schmalen Waldpfade vorlaufend, diese Zone. Umgestürzte Bäume, herumliegender Draht, Granattrichter verzögerten das Vorwärtskommen. Manch braver Jäger fiel hier dem feindlichen Geschosshagel zum Opfer. Bei Bärenstall stellte sich die 1. und 2. Kompanie zum Angriff gegen den Lingekopf bereit. Auch diese Gegend lag unter schwerem Artillerie-Feuer. Heulend schlugen hier die Geschosse der schweren 22-cm Geschütze ein. Da eine Orientierung in dem Waldgelände außerordentlich schwierig war, forderte der Hauptmann Graf Solms, der für den erst einige Stunden später von Urlaub eintreffenden Major von Fabeck das Bataillon führte, Einweisungs-Kommandos der vorne eingesetzten Truppen an. Vergeblich! Vielmehr beauftragte der Major Lennich den Hauptmann Graf Solms und den Adjutanten, Oberleutnant von Dewitz, das Angriffsgelände persönlich zu erkunden. Sie fanden sämtliche Annäherungsgräben mit Verwundeten und sonstigen Angehörigen der Infanterie-Regiment 188 verstopft, so dass die Kompanien für das weitere Vorgehen auf das unter schwerem Feuer liegende offene Gelände angewiesen waren. So gelang es den beiden Kompanien nur mit großen Schwierigkeiten die vordersten von einer Kompanie Jäger 14 und Teilen des Infanterie-Regiment 188 besetzte Stellung am Osthang des Lingekopf zu erreichen. Teile gelangten bis an den feindlichen Graben heran, wurden dort aber von so starkem Feuer empfangen, dass das Nachziehen von Reserven zur Ausführung des Sturmes nicht möglich war. Es blieb somit nichts anderes übrig, als sich in den vorhandenen Gräben zur Verteidigung einzurichten. Diese Maßnahme erwies sich als die allein richtige, denn nach zweistündigem Trommelfeuer schwersten Kalibers brachen die Franzosen ihrerseits um 4 Uhr nachmittags aus ihren Gräben zum Angriff vor und wurden nun von der in der Stellung bereits eingerichteten 1. und 2. Kompanie und einem gegen Mittag ebenfalls eingesetzten Zug der 3. Kompanie zurückgeworfen. Einigen Alpenjägern gelang es, unsere Reihen zu durchbrechen und bis zu den Reserven vorzudringen. Hier kam es zu erbittertem Kampf, Mann gegen Mann, bei dem die Alpenjäger schließlich restlos niedergemacht wurden.

Auf Brigadebefehl machten um 7 Uhr abends die beiden R-Kompanien und die 4. Kompanie einen Gegenstoß. Aber auch diesem Angriff blieb der Erfolg versagt, da er auf stark besetzte feindliche Gräben stieß. Eine Artillerie-Vorbereitung hatte nicht stattfinden können wegen der nur wenige Meter betragende Entfernung der beiderseitigen Stellungen. Von 8 Uhr abends ab gruben sich sämtliche Kompanien in den erreichten Stellungen ein. Die 2. Kompanie, deren Führung Feldwebel Jakoby nach Verwundung des Hauptmanns Graf Solms und des Leutnants Dubusc übernommen hatte, kam in Reserve zum Bärenstall. Die beiden dort befindlichen zurückgehaltenen Züge der 3. Kompanie waren bereits um 4 Uhr nachmittags nach dem Schratzmännele vorgezogen worden, wo die Franzosen ebenfalls angegriffen hatten und durchgebrochen waren. Die beiden Züge kamen aber nicht mehr zum Eingreifen, da es Teilen des bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiment 2 gelungen war, den Feind abzuschneiden und zu vernichten. Trotzdem hatte auch die 3. Kompanie, und zwar durch Artillerie-Feuer, schwer gelitten, das den ganzen Tag auf den Reserve-Stellungen gelegen hatte. Erwähnt zu werden verdient das tapfere Verhalten des alten Waffenmeisters Franke. Als er das starke Artillerie-Feuer in Drei-Ähren hörte, hatte es ihn dort nicht gehalten, er war durch das Sperrfeuer hindurch nach vorne geeilt, um sich persönlich nach dem Ergehen des Bataillons zu erkundigen. Bis in die vorderste Linie war er vorgedrungen und hatte sich dann dort am Bergen von Verwundeten beteiligt. Ohne die Gefahr zu scheuen, war er selbst vor die erste Stellung gekrochen und hatte sich dort liegender Verwundeter angenommen. Die schweren Verluste des Bataillons an diesem Tage bertugen:

  1. Kompanie: 10 Tote, 35 Verwundete, 9 vermisst;
  2.  Kompanie: 17 Tote, 36 Verwundete, 5 vermisst;
  3. Kompanie: 14 Tode, 25 Verwundete;
  4.  Kompanie 2 Tote, 13 Verwundete

M.-Kompanie: 3 Tote, 2 Verwundete;

M.-Kompanie: 1 Toter, 7 Verwundete

E-Kompanie: 8 Verwundete.

Summe: 47 Tote, 126 Verwundete, 14 Vermisste.

An Offizieren waren außer Hauptmann Graf Solms und Leutnant Dubusc noch Hauptmann von Wilamowitz, Leutnant Erbgraf Solms und Leutnant Neuhaus verwundet worden. Leutnant von Rußdorf war durch eine feindliche Handgranate in der vordersten Stellung gefallen. Offizierstellvertreter Weyel hatte am Kuhberg durch Maschinengewehr-Feuer, der in allen bisherigen Kämpfen durch seine Tapferkeit hervorgetreten Vizefeldwebel Schlabow der 2. Kompanie, sowie der auf seinen eigenen Antrag erst vor kurzer Zeit aus seinem Dienst als Leibjäger Seiner Majestät zur Front entlassene Vizefeldwebel Kliemann der 1. Kompanie hatten bis zum letzten Atemzuge ihre Büchse handhabend im Handgemenge am Lingekopf den Heldentod gefunden.“

Gefecht am Lingekopf am 27.07.1915

Buch 1 Seite 108 – 111

Man begrub Alfred Hedrich auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 136.

Das Grab von Alfred Hedrich auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 286: Eduard Feil

Der Soldat Eduard Feil stammte aus der Stadt Landau in der Pfalz im heutigen Bundesland Rheinland-Pfalz. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant der Reserve in der 16. bayerischn Reserve-Pionier-Kompanie und 4. Pionier-Bataillon. Am 20.07.1915 fiel er während der Kämpfe in den Vogesen nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er wurde im Alter von 24 Jahren am Lingekopf getötet.

Man begrub Eduard Feil auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab Grab 119.

In seiner Heimatstadt Landau in der Pfalz gedenkt man Eduard Feil noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2017/nussdorf_stadt-landau-in-der-pfalz_wk1_wk2_rp.html

Das Grab von Eduard Feil auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 284: Hans von Russdorf

Der Soldat Hans von Russdorf wurde am 16.08.1894 in der Stadt Ratzeburg im heutigen Bundesland Schleswig-Holstein geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant (Verlustliste: Fahnenjunker) und Zugführer in der 3. Kompanie des Garde-Jäger-Bataillons. Am 27.07.1915 fiel er während der Vogesenkämpfe nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er wurde während der zweiten Schlacht um Münster am Lingekopf im Alter von 20 Jahren getötet.

Über den Todestag und die Todesumstände von Hans von Russdorf berichtet die Regimentsgeschichte des 95. Infanterie-Regiments:

„… Heftiges Artillerie-Feuer war in Richtung Lingekopf und Schratzmännele zu hören, so dass das Bataillon im Aralrzustand versetzt und am 27. gegen 2 Uhr nachts nach Punkt 955 vorgezogen wurde. Hier blieb das Bataillon, während das feindliche Rtillerie-Feuer an Stärke immer mehr zunahm, von 4 – 8 Uhr vormittags in Reserve. Als erster wurde Zug Burgwedel der Maschinengewehr-Kompanie eingesetzt, und zwar am Eichenrain nördlich des Lingekopfes, von wo der Westhang und die dort verlaufenden Stellungen und Annäherungswege des Feindes beobachtet und flankierend unter Feuer genommen werden konnten. Eum 8:30 Uhr vormittags wurde die 1. Kompanie und kurz darauf der Stab mit 2. und 3. Kompanie nach Bärenstall vorgezogen und dem Major Lennich, Führer des Infanterie-Regiment 188, zum Gegenangriff gegen den Lingekopf zur Verfügung gestellt, während 4. und Rest der Maschinengewehr-Kompanie am Kuhberg die zweite Stellung bezogen. Dieser lag seit 5 Uhr früh unter starkem Artillerie- und Maschinengewehr-Feuer; der nach dem Lingekopf zu abfallende Hang war von den französischen Gräben einzusehen, zumal der Baumbestand durch das Artillerie-Feuer schon stark gelichtet war. Im Marsch-Marsch überwanden die Kompanien, Mann hinter Mann auf dem schmalen Waldpfade vorlaufend, diese Zone. Umgestürzte Bäume, herumliegender Draht, Granattrichter verzögerten das Vorwärtskommen. Manch braver Jäger fiel hier dem feindlichen Geschosshagel zum Opfer. Bei Bärenstall stellte sich die 1. und 2. Kompanie zum Angriff gegen den Lingekopf bereit. Auch diese Gegend lag unter schwerem Artillerie-Feuer. Heulend schlugen hier die Geschosse der schweren 22-cm Geschütze ein. Da eine Orientierung in dem Waldgelände außerordentlich schwierig war, forderte der Hauptmann Graf Solms, der für den erst einige Stunden später von Urlaub eintreffenden Major von Fabeck das Bataillon führte, Einweisungs-Kommandos der vorne eingesetzten Truppen an. Vergeblich! Vielmehr beauftragte der Major Lennich den Hauptmann Graf Solms und den Adjutanten, Oberleutnant von Dewitz, das Angriffsgelände persönlich zu erkunden. Sie fanden sämtliche Annäherungsgräben mit Verwundeten und sonstigen Angehörigen der Infanterie-Regiment 188 verstopft, so dass die Kompanien für das weitere Vorgehen auf das unter schwerem Feuer liegende offene Gelände angewiesen waren. So gelang es den beiden Kompanien nur mit großen Schwierigkeiten die vordersten von einer Kompanie Jäger 14 und Teilen des Infanterie-Regiment 188 besetzte Stellung am Osthang des Lingekopf zu erreichen. Teile gelangten bis an den feindlichen Graben heran, wurden dort aber von so starkem Feuer empfangen, dass das Nachziehen von Reserven zur Ausführung des Sturmes nicht möglich war. Es blieb somit nichts anderes übrig, als sich in den vorhandenen Gräben zur Verteidigung einzurichten. Diese Maßnahme erwies sich als die allein richtige, denn nach zweistündigem Trommelfeuer schwersten Kalibers brachen die Franzosen ihrerseits um 4 Uhr nachmittags aus ihren Gräben zum Angriff vor und wurden nun von der in der Stellung bereits eingerichteten 1. und 2. Kompanie und einem gegen Mittag ebenfalls eingesetzten Zug der 3. Kompanie zurückgeworfen. Einigen Alpenjägern gelang es, unsere Reihen zu durchbrechen und bis zu den Reserven vorzudringen. Hier kam es zu erbittertem Kampf, Mann gegen Mann, bei dem die Alpenjäger schließlich restlos niedergemacht wurden.

Gefecht am Lingekopf am 27.07.1915

Auf Brigadebefehl machten um 7 Uhr abends die beiden R-Kompanien und die 4. Kompanie einen Gegenstoß. Aber auch diesem Angriff blieb der Erfolg versagt, da er auf stark besetzte feindliche Gräben stieß. Eine Artillerie-Vorbereitung hatte nicht stattfinden können wegen der nur wenige Meter betragende Entfernung der beiderseitigen Stellungen. Von 8 Uhr abends ab gruben sich sämtliche Kompanien in den erreichten Stellungen ein. Die 2. Kompanie, deren Führung Feldwebel Jakoby nach Verwundung des Hauptmanns Graf Solms und des Leutnants Dubusc übernommen hatte, kam in Reserve zum Bärenstall. Die beiden dort befindlichen zurückgehaltenen Züge der 3. Kompanie waren bereits um 4 Uhr nachmittags nach dem Schratzmännele vorgezogen worden, wo die Franzosen ebenfalls angegriffen hatten und durchgebrochen waren. Die beiden Züge kamen aber nicht mehr zum Eingreifen, da es Teilen des bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiment 2 gelungen war, den Feind abzuschneiden und zu vernichten. Trotzdem hatte auch die 3. Kompanie, und zwar durch Artillerie-Feuer, schwer gelitten, das den ganzen Tag auf den Reserve-Stellungen gelegen hatte. Erwähnt zu werden verdient das tapfere Verhalten des alten Waffenmeisters Franke. Als er das starke Artillerie-Feuer in Drei-Ähren hörte, hatte es ihn dort nicht gehalten, er war durch das Sperrfeuer hindurch nach vorne geeilt, um sich persönlich nach dem Ergehen des Bataillons zu erkundigen. Bis in die vorderste Linie war er vorgedrungen und hatte sich dann dort am Bergen von Verwundeten beteiligt. Ohne die Gefahr zu scheuen, war er selbst vor die erste Stellung gekrochen und hatte sich dort liegender Verwundeter angenommen. Die schweren Verluste des Bataillons an diesem Tage bertugen:

  1. Kompanie: 10 Tote, 35 Verwundete, 9 vermisst;
  2.  Kompanie: 17 Tote, 36 Verwundete, 5 vermisst;
  3. Kompanie: 14 Tode, 25 Verwundete;
  4.  Kompanie 2 Tote, 13 Verwundete

M.-Kompanie: 3 Tote, 2 Verwundete;

M.-Kompanie: 1 Toter, 7 Verwundete

E-Kompanie: 8 Verwundete.

Summe: 47 Tote, 126 Verwundete, 14 Vermisste.

An Offizieren waren außer Hauptmann Graf Solms und Leutnant Dubusc noch Hauptmann von Wilamowitz, Leutnant Erbgraf Solms und Leutnant Neuhaus verwundet worden. Leutnant von Rußdorf war durch eine feindliche Handgranate in der vordersten Stellung gefallen. Offizierstellvertreter Weyel hatte am Kuhberg durch Maschinengewehr-Feuer, der in allen bisherigen Kämpfen durch seine Tapferkeit hervorgetreten Vizefeldwebel Schlabow der 2. Kompanie, sowie der auf seinen eigenen Antrag erst vor kurzer Zeit aus seinem Dienst als Leibjäger Seiner Majestät zur Front entlassene Vizefeldwebel Kliemann der 1. Kompanie hatten bis zum letzten Atemzuge ihre Büchse handhabend im Handgemenge am Lingekopf den Heldentod gefunden.“

Man begrub Hans von Russdorf auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 172.

Das Grab von Hans von Russdorf auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 281: Anton Barnerssoi

Der Soldat Anton Barnerssoi (Verlustliste: Barnerßsoi) stammte aus der bayerischen Stadt Landshut. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Kriegsfreiwilliger in der 6. Kompanie des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 27.06.1916 verunglückte er während der Kämpfe in den Vogesen nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) tödlich. Er kam während der Stellungskämpfe am Lingekopf, Schratzmännele und Barrenkopf ums Leben.

Man begrub Anton Barnerssoi auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 116.

Das Grab von Anton Barnerssoi auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 275: Anton Bichler

Der Soldat Anton Bichler stammte aus Pasing, heute ein Ortsteil der bayerischen Landeshauptstadt München. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 3. Kompanie des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 17.07.1916 fiel er während der Kämpfe nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er fiel während der Stellungskämpfe am Lingekopf, Schratzmännele und Barrenkopf.

Man begrub Anton Bichler auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 167.

Das Grab von Anton Bichler auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 274: Johann Herele

Der Soldat Johann Herele stammte aus Oberrammingen, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Rammingen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier in der 3. Kompanie des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 18.07.1916 fiel er während der Kämpfe in den Vogesen nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er wurde während der Kämpfe am Lingekopf (französisch: Collet du Linge) getötet.

Man begrub Johann Herele auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 166.

Das Grab von Johann Herele auf dem Soldatenfriedhof Johann Herele

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 273: Emil Kluge

Der Soldat Emil Kluge wurde am 27.10.1869 in der Stadt Bromberg (seit 1945 polnisch: Bydgoszcz) geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier des Landsturms in der 7. Kompanie des 78. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 17.08.1915 fiel er während der Kämpfe in den Vogesen nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er fiel im Alter von 45 Jahren bei den Kämpfen am Schratzmännle.

Man begrub Emil Kluge auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 110.

Das Grab von Emil Kluge auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr