Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 31: Wilhelm Webel

Der Soldat Wilhelm Webel stammte aus Quedlinburg im heutigen Bundesland Sachsen-Anhalt. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Musketier in der 9. Kompanie des 184. Infanterie-Regiments. Am 08.10.1915 wurde er während der Stellungskämpfe bei Cernay vor Reims bei der Ortschaft Cernay-lès-Reims schwer verwundet. Am 14.10.1915 verstarb er in einem Lazarett in der saarländischen Stadt Saarlouis an seinen Wunden.

Über den Tag und die Umstände der schweren Berwundung von Wilhelm Webel berichtet die Regimentsgeschichte des 184. Infanterie-Regiments:

„08.10.1915 Versuche der Franzosen, unseren rechten Flügel zu umfassen, werden rechtzeitig erkannt und blutig verhindert. Zwischen 3 und 5 Uhr nachmittags schwillt das Feuer des Gegners zum Trommelfeuer. Starke feindliche Angriffe folgen. Gegner wird vor der Front des Regiments überall abgewiesen, bricht jedoch weiter links durch und umfasst das Sachsenlager. Der hier befindliche Kommandeur des III. setzt die letzten Reserven zum Gegenangriff an, zersprengt mit wirkungsvollem Feuer die Kolonnen des Gegners. Gleichzeitig wird der vom Regimentskommandeur angesetzte Gegenangriff vom Klucklager her wirksam. Zahlreiche Gefangene; die blutigen Verluste des Gegners gehen in die Hunderte! Im schnellen Siegeslauf mit gewaltigem Hurra! wird der Gegner zurückgeworfen und die ganze Stellung wiedergewonnen.“

Man begrub Wilhelm Webel auf dem Garnisons-Friedhof Saarlouis in Block 1, Reihe 3, Grab 33.

Grab von Wilhelm Webel auf dem Garnisonsfriedhof Saarlouis