Der Soldat Wilhelm Mundt stammte aus Wenden, einem Ortsteil der Gemeinde Stöckse in Niedersachsen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 6. Kompanie des 74. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 12.08.1915 fiel er während der Vogesenkämpfe nahe der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter).
Über den Todestag und die Todesumstände von Wilhelm Mundt berichtet die Regimentsgeschichte des 74. Reserve-Infanterie-Regiments:
„Auch in den Nächten vom 11., 12., 13. und 14. unternimmt er (die Franzosen) es, uns die Gräben auf dem Lingekopf zu entreißen. Seine Angriffe scheitern an unserer Wachsamkeit, brechen im Maschinengewehr- und Handgranatenfeuer zusammen und verlieren immer mehr an Wucht. Dann setzen sie einige Tage ganz aus.
Dafür bewirft uns jetzt der Franzmann immer häufiger bald mit Minen, bald mit Granaten und Schrapnells. Da und dort zerstört er uns die Gräben, damit uns die Arbeit nicht ausgeht. Von unserer Seite bleibt man ihm die Antwort nicht schuldig. Als nach einigen Tagen in den französischen Gräben starke Bewegung wahrgenommen wird, funkt unsere Artillerie überraschend dazwischen und verursacht sicher ernste Verluste.“
Man begrub Wilhelm Mundt auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr Grab 69.
