Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 465: Josef Ramsauer

Der Soldat Josef Ramsauer wurde am 16.10.1895 in Freihausen in Niederbayern geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 1. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 08.05.1915 fiel er nahe der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) nachdem er zuvor im Kampf bei Metzeral schwer verwundet worden war. Josef Ramsauer wurde 19 Jahre alt.

Man begrub Josef Ramsauer auf dem Soldatenfriedhof Munster in Block 2, Grab 19.

Das Grab von Johann Schnierle und Josef Ramsauer auf dem Soldatenfriedhof Münster

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 464: Johann Schnierle

Der Soldat Johann Schnierle wurde am 05.02.1894 in Heidmersbrunn geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Fünfstetten. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 7. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 06.05.1915 verstarb er in einem Lazarett in Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter), nachdem er zuvor während der Kämpfe in den Vogesen am Tag zuvor bei Metzeral schwer verwundet worden war.

Man begrub Johann Schnierle auf dem Soldatenfriedhof Munster in Block 2, Grab 18.

Das Grab von Johann Schnierle und Josef Ramsauer auf dem Soldatenfriedhof Münster

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 463: Franz Frank

Der Soldat Franz Frank wurde am 09.01.1892 in der bayerischen Landeshauptstadt München geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 7. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 07.05.1915 fiel er während der Kämpfe nahe der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er wurde im Alter von 23 Jahren bei Metzeral getötet.

Über den Todeszeitraum und die Todesumstände von Franz Frank berichtet die Regimentsgeschichte des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:

„In den nächsten Tagen liegt Infanterie- und Artilleriefeuer vom Altmatt- und Sillackerkopf auf den Gräben am Braunkopf und zerstört sie größtenteils. Nach Trommelfeuer gibt der Feind nicht auf gegen Höhe 830 anzurennen, aber ebenso wie die vorhergehenden Angriffe an der Tapferkeit der Verteidiger scheitern, kommt er auch bei wiederholten Versuchen nicht vorwärts. Bei der Abwehr des französischen Sturmes auf die Stellung hat sich auch besonders die II. Abteilung Reserve-Feldartillerie-Regiment 8 unter Hauptmann Holländer ausgezeichnet. Nach dem Misslingen des Angriffs ließ der Franzose eben seine Wut in Artillerieüberfällen aus und belegte besonders Metzeral, das an mehreren Stellen brannte. Hierauf verhielt er sich wieder einige Tage ruhiger. Durch Einzelschützen suchte er unsere Arbeit zu stören, will im Pfeiffertal arbeiten, wird aber bei Tag durch unsere Scharfschützen, bei Nacht durch unsere Patrouillen und eingerichteten Gewehren daran gehindert.

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Man begrub Franz Frank fir dem Soldatenfriedhof Munster in Block 2, Grab 17.

Das Grab von Ludwig Wankerl und Frank Franz auf dem Soldatenfriedhof Münster / Munster

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 459: Martin Hufnagl

Der Soldat Martin Hufnagl wurde am 09.11.1896 in der bayerischen Landeshauptstadt München geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 3. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 08.05.1915 fiel er während der Kämpfe in den Vogesen nahe der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er wurde bei Metzeral getötet.

Man begrub Martin Hufnagl auf dem Soldatenfriedhof Munster in Block 2, Grab 20.

Das Grab von Martin Hufnagl und eines unbekannten deutschen Soldaten auf dem Soldatenfriedhof Munster

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 433: Simon Dumberger

Der Soldat Simon Dumberger wurde am 28.10.1883 in Reith in Oberbayern geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Ersatz-Reservist in der 5. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 05.05.1915 wurde er bei Metzeral schwer verwundet. Ein Tag später, am 06.05.1915 starb er in einem Lazarett in Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) an seinen Wunden.

Über den Tag der schweren Verwundung von Simon Dumberger berichtet die Regimentsgeschichte des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:

„Am 5. Mai hat der Feind Neues im Schilde. Besetzt ist die Stellung: 4./18 Sommerlitthang, 5. und 7. auf Höhe 830, 6. und 8./18 Sillacker, 1. und 3./18 auf Braunkopf. 2./18 und Reserve-Radfahrer-Kompanie 8, von letzterer zwei Züge bei der 8. Kompanie, am linken Flügel in Reserve.

In der Früh beginnt schweres Artilleriefeuer gegen die Stellung und den Ausgang von Altenhof zum Pfeffertal und Steinabrück. 9.30 Uhr setzen noch Minenwerfer ein. Die schwre Artillerie feuert heftiger als je zuvor. Eine 21 cm-Granate trifft den hinteren Teil des Führer- und Sanitätsunterstandes auf Höhe 830, tötete zehn dort der Pflege des Bataillons-Arztes Dr. Cohen anvertraute Verwundete und verletzt zwei Krankenträger. Dr. Cohen sucht mit bewundernswürdiger Kaltblütigkeit die Unglücksstätte ab und bringt, unterstützt durch den Hilfskrankenträger Adalbert Wagner, rasche Hilfe. Er gibt ein glänzendes Beispiel von aufopfernder Hilfsbereitschaft. Dabei ist rühmend hervorzuheben, dass sich Dr. Cohen freiwillig auf 830 gemeldet hatte. Der tapfere Sanitätsoffizier, der schon in den vorausgegangenen Tagen vielen Verwundeten erste Hilfe bringen konnte, wurde dafür mit dem Militär-Sanitätsorden II. Klasse ausgezeichnet.

Das nachmittags einsetzende Schnellfeuer, das von allen Seiten niederprasselt und der Auftakt zu einer Vertrommelung war, wie wir sie auch in späteren Kriegsjahren nicht stärker erlebten, ließ mit Bestimmtheit einen feindlichen Angriff erwarten. Die in Reserve gehaltenen Züge 2./18 wurden deshalb in die Stellung auf den Höhenkamm vorgeworfen. Gerade noch zur rechten Zeit. Der Feind ging auch tatsächlich zum Angriff vor, es gelang ihm am rechten Flügel bei der 7. Kompanie einzudringen. 2./18 wird sofort zum Gegenstoß unter Leutnant der Reserve Bibinger angesetzt, nimmt den Graben mit Kolben und Bajonett wieder, nachdem unsere eigenen Minenwerfer vorzüglich wirkten und flankierendes Maschinengewehr-Feuer von Sillacker (Mitte) den Gegenstoß durch Niederhalten des Feindes unterstützen konnte. Die in den Gräben versteckt gebliebenen Franzosen wurden, soweit sie nicht Widerstand leisteten, gefangen genommen. Gleichzeitig hat ein gegenüber dem Winterberg in Reserve gehaltener Zug 7./18 die über den Graben hereingedrungenen Franzosen mit dem Bajonett zurückgeworfen und zu Gefangenen gemacht. Der Feind hatte schwere Verluste. Leutnant der Reserve Laubschwer 7./18 hatte den Zug selbständig, ohne Befehl hiezu zu haben, vorgeführt und auch hier den Graben gehalten.

Erst um 6 Uhr abends hören die wiederholten Versuche neuer Infanterieangriffe auf, diesmal wird der Franzmann blutig abgewiesen. Seine Anstürme sind vergebens, sie scheitern alle an der lebendigen Mauer, dem sichern Feuer der braven Verteidiger.

Der Feind setzt sich hierauf im toten Winkel am Hang fest. Die ganze Nacht wird fieberhaft an der Herstellung der zerschossenen Gräben gearbeitet. Tote werden geborgen, Verwundeten wird Hilfe zu Teil, Munition und Material wird ergänzt. Feindliche Feuerüberfälle können uns nicht hindern, dass im Mogrengrauen bereits eine verteidigungsfähige Linie wiederhergestellt ist. Vom Schnepfenriethkopf gut geleitetes Feuer setzt der Feind am 6. Mai wieder auf unsere Gräben und Unterstände, von denen zwei durch Volltreffer zerstört werden. Die ganze Kuppe ist in Rauch und Pulverschwaden gehüllt, ein Angriff erfolgt aber nicht mehr.

Unsere todesmutige 5. Kompanie hat bei diesen Kämpfen am meisten gelitten, sie muss am 7. Mai abgelöst werden. 41 Tote, 69 Verwundete in einer einzigen Stellungsperiode – seit 26. April – fehlten der 5. Kompanie allein. „Eine erschreckend hohe Zahl!“ so vermerkt das Tagebuch der 5./18. Ein Ruhmesblatt sind diese Leistungen unserer stolzen Fünften als tapfere Verteidiger an wichtigem Posten.

Auch 2./18 winkt wohlverdiente Ruhe. Der Rest des Regiments verbleibt jedoch noch weiter im Abschnitt.“

Man begrub Simon Dumberger auf dem Soldatenfriedhof Munster in Block 1, Grab 15.

Das Grab von Simon Dumberger und Georg Felsheim auf dem Soldatenfriedhof Münster

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 431: Friedrich Steigenberger

Der Soldat Friedrich Steigenberger (Volksbund Steinberg) wurde am 12.03.1891 in der bayerischen Landeshauptstadt München geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 5. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 06.05.1915 starb er nach schwer Verwundung am 05.05.1915 während der Kämpfe bei Metzeral in der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Friedrich Steigenberger wurde 24 Jahre alt.

Über den Tag der schweren Verwundung von Friedrich Steigenberger berichtet die Regimentsgeschichte des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:

„Am 5. Mai hat der Feind Neues im Schilde. Besetzt ist die Stellung: 4./18 Sommerlitthang, 5. und 7. auf Höhe 830, 6. und 8./18 Sillacker, 1. und 3./18 auf Braunkopf. 2./18 und Reserve-Radfahrer-Kompanie 8, von letzterer zwei Züge bei der 8. Kompanie, am linken Flügel in Reserve.

In der Früh beginnt schweres Artilleriefeuer gegen die Stellung und den Ausgang von Altenhof zum Pfeffertal und Steinabrück. 9.30 Uhr setzen noch Minenwerfer ein. Die schwre Artillerie feuert heftiger als je zuvor. Eine 21 cm-Granate trifft den hinteren Teil des Führer- und Sanitätsunterstandes auf Höhe 830, tötete zehn dort der Pflege des Bataillons-Arztes Dr. Cohen anvertraute Verwundete und verletzt zwei Krankenträger. Dr. Cohen sucht mit bewundernswürdiger Kaltblütigkeit die Unglücksstätte ab und bringt, unterstützt durch den Hilfskrankenträger Adalbert Wagner, rasche Hilfe. Er gibt ein glänzendes Beispiel von aufopfernder Hilfsbereitschaft. Dabei ist rühmend hervorzuheben, dass sich Dr. Cohen freiwillig auf 830 gemeldet hatte. Der tapfere Sanitätsoffizier, der schon in den vorausgegangenen Tagen vielen Verwundeten erste Hilfe bringen konnte, wurde dafür mit dem Militär-Sanitätsorden II. Klasse ausgezeichnet.

Das nachmittags einsetzende Schnellfeuer, das von allen Seiten niederprasselt und der Auftakt zu einer Vertrommelung war, wie wir sie auch in späteren Kriegsjahren nicht stärker erlebten, ließ mit Bestimmtheit einen feindlichen Angriff erwarten. Die in Reserve gehaltenen Züge 2./18 wurden deshalb in die Stellung auf den Höhenkamm vorgeworfen. Gerade noch zur rechten Zeit. Der Feind ging auch tatsächlich zum Angriff vor, es gelang ihm am rechten Flügel bei der 7. Kompanie einzudringen. 2./18 wird sofort zum Gegenstoß unter Leutnant der Reserve Bibinger angesetzt, nimmt den Graben mit Kolben und Bajonett wieder, nachdem unsere eigenen Minenwerfer vorzüglich wirkten und flankierendes Maschinengewehr-Feuer von Sillacker (Mitte) den Gegenstoß durch Niederhalten des Feindes unterstützen konnte. Die in den Gräben versteckt gebliebenen Franzosen wurden, soweit sie nicht Widerstand leisteten, gefangen genommen. Gleichzeitig hat ein gegenüber dem Winterberg in Reserve gehaltener Zug 7./18 die über den Graben hereingedrungenen Franzosen mit dem Bajonett zurückgeworfen und zu Gefangenen gemacht. Der Feind hatte schwere Verluste. Leutnant der Reserve Laubschwer 7./18 hatte den Zug selbständig, ohne Befehl hiezu zu haben, vorgeführt und auch hier den Graben gehalten.

Erst um 6 Uhr abends hören die wiederholten Versuche neuer Infanterieangriffe auf, diesmal wird der Franzmann blutig abgewiesen. Seine Anstürme sind vergebens, sie scheitern alle an der lebendigen Mauer, dem sichern Feuer der braven Verteidiger.

Der Feind setzt sich hierauf im toten Winkel am Hang fest. Die ganze Nacht wird fieberhaft an der Herstellung der zerschossenen Gräben gearbeitet. Tote werden geborgen, Verwundeten wird Hilfe zu Teil, Munition und Material wird ergänzt. Feindliche Feuerüberfälle können uns nicht hindern, dass im Mogrengrauen bereits eine verteidigungsfähige Linie wiederhergestellt ist. Vom Schnepfenriethkopf gut geleitetes Feuer setzt der Feind am 6. Mai wieder auf unsere Gräben und Unterstände, von denen zwei durch Volltreffer zerstört werden. Die ganze Kuppe ist in Rauch und Pulverschwaden gehüllt, ein Angriff erfolgt aber nicht mehr.

Unsere todesmutige 5. Kompanie hat bei diesen Kämpfen am meisten gelitten, sie muss am 7. Mai abgelöst werden. 41 Tote, 69 Verwundete in einer einzigen Stellungsperiode – seit 26. April – fehlten der 5. Kompanie allein. „Eine erschreckend hohe Zahl!“ so vermerkt das Tagebuch der 5./18. Ein Ruhmesblatt sind diese Leistungen unserer stolzen Fünften als tapfere Verteidiger an wichtigem Posten.

Auch 2./18 winkt wohlverdiente Ruhe. Der Rest des Regiments verbleibt jedoch noch weiter im Abschnitt.“

Man begrub Friedrich Steigenberger auf dem Soldatenfriedhof Munster in Block 1, Grab 13.

Das Grab von Friedrich Steigenberger auf dem Soldatenfriedhof Münster