Der Soldat Leo Mathi wurde am 28.10.1892 in der hessischen Stadt Hadamar geboren. Er lebte im heutigen Frankfurter Stadtteil Höchst. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Leutnant in der 11. Kompanie des 88. Infanterie-Regiments. Am 22.08.1914 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Bertrix in Belgien.
Man begrub Leo Mathi auf dem Soldatenfriedhof Bertrix-Heide in Grab 324.
Der Soldat Oberleutnant Hans Eberts wurde am 14.05.1882 in der rheinland-pfälzischen Gemeinde Kastellaun geboren. Er lebte beim Forstamt Zechlinerhütte, einem Ortsteil der brandenburgischen Stadt Rheinsberg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Oberleutnant und Adjutant im Regimentsstab des 74. Reserve-Infanterie-Regiments. Er war abgeordnet vom 74. Infanterie-Regiment. Am 20.04.1916 fiel er im Alter von 33 Jahren während der Schlacht um Verdun.
Stellung Verdun 20.03.1916 – 30.06.1916 74. R. I. R
Über den Todestag und die Todesumstände von Hans Eberts berichtet die Regimentsgeschichte des 74. Reserve-Infanterie-Regiments:
„20. April 1916 – Gründonnerstag! Schon am frühen Morgen schwillt das französische Artilleriefeuer auf unsere vordere Linie, auf Albainschlucht und Minze gewaltig an. Schwere und schwerste Kaliber mischen sich ein. Kein Zweifel, der Franzmann hat etwas vor. Besonders stark trommelt er rechts von unserem Abschnitt I Unsere 9. Kompanie, die am rechten Flügel liegt, erleidet große Verluste. Die Gräben sind schon bis zur Unkenntlichkeit zusammengeschossen. Unter den Trümmern jammern und stöhnen Verwundete und Verschüttete.
Sicher hat der Franzmann Absichten auf den Steinbruch. Er will dadurch den Schlüssel zur wichtigen Ost-West-Schlucht gewinnen. Und richtig. Plötzlich verlegtr er das Feuer vor, überschüttet die Minze, wo er mit Recht die Hauptreserve vermutet, mit einem furchtbaren konzentrierten Sperrfeuer und versucht rechts von uns den Angriff. Aber unser Nachbarregiment hält stand. Der Franzmann flutet in hellen Scharen zurück. Unsere 9. Kompanie bringt trotz schwerster Verluste die Geistesgegenwart auf, in aller Eile ein Maschinengewehr umzubauen und dem flüchtenden Feind in die Flanke zu fegen. Viele von ihnen erreichen nicht mehr den rettenden Graben.
Aber auch uns hat der Tag schwere Opfer gekostet. Bei dem wahnsinnigen Sperrfeuer auf die Minze fällt einer der beliebtesten Offiziere, unser Regimentsadjutant Oberleutnant Eberts. Er sitzt mit dem Regimentskommandeur und einigen Offizieren um einen Tisch, vorne am Eingang zum schmalen Unterstand, als eine Granate dicht davor einschlägt. Der Luftdruck lässt sie alle zurückprallen, ein Splitter surrt haarscharf am Kommandeur vorbei und dringt Oberleutnant Eberts in die Brust. Ein anderer Splitter verwundet den draußen stehenden Leutnant Fackler so schwer, dass er am nächsten Tage stirbt. Mit ihm werden auch die Gefreiten Rust und Kunze schwer verwundet. Wertvollste, keine Gefahr scheuende Arbeit leisten in solchen Stunden unsere Ärzte, allen voran Dt. Eichwald, Cordua, Lehmann und Biermann. Lassen wir darüber schmucklos das Tagebuch Dr. Eichwalds erzählen:
„Am nächsten Morgen, 20. April, um 6 Uhr, ist dicht bei uns Leutnant Warnecke verwundet worden, der Führer der 4. Bereitschaftskompanie, da er immer in Bewegung ist und die ganze Verbindung nach hinten und vorn leiten muss. Kein Wunder, dass es ihn endlich gehascht hat. Er liegt auf dem Bauche und jammert arg. Der Splitter ist rechts oberhalb des Kreuzes eingedrungen. Ich zweifele, ob nicht die Bauchhöhle eröffnet ist. Ich lasse ihn über Tag hier liegen und habe die Freude, eine deutliche Besserung zu beobachten.
Aufbahrung des vor Verdun gefallenen Oberleutnants Eberts
Das schrecklichste war für den Abend aufgespart. Um 1 Uhr wurde ich zum Regimentsstab gerufen. Im ersten Raum liegt Fackler bleich, mit kleinem Atem, ein Splitter hinten in dem Brustkorb. Er kannte seinen Tod. Er bleibt die ganze Nacht an Ort und Stelle liegen. Im Hinterzimmer aber liegt der gute Eberts zusammengekauert und tut in meinen Armen den letzten Atemzug. Die ganze Gesellschaft hatte vergnügt vorn um den Tisch gesessen. Der Unterstand, wie auch die benachbarten, geht mit Stichgraben von einem Deckungsgraben aus, auf deessen Rande die unselige Granate explodierte. Fackler stand zufällig draußen. Eberts traf ein winziger Splitter und schlägt ihm die rechte Brustschlagader durch.
Aber auch in den Nachbarunterständen gab es noch fünf schwere Verwundungen. In einem wohnen Biermann und Cordua. Ich wollte eigentlich mit hineinziehen. In der vorderen Hälfte liegen 3 Burschen durch Splitter schwer verwundet. Eberhard, von Anfang an der Bursche Lehmanns, verlor buchstäblich sein Bein und konnte nur durch das schnelle Zugreifen Corduas vor dem Verbluten gerettet werden. Biermann aber, der hinterher ahnungslos herantritt, sieht die Blutlache und das Bein und bricht ohnmächtig zusammen.“
Mit Oberleutnant Eberts haben wir einen Regiments-Adjutanten und Kameraden verloren, den alle Offiziere und Mannschaften tief betrauern-Im Dienst war er die Ruhe und Ausgeglichenheit selbst. Was er sagte, war überlegt, hatte Hand und Fuß. Kein Schimpfwort kam über seine Lippen. Ein heftiges Auffahren und Losdonnern katte er nicht. Er brauchte es auch nicht, denn er besaß eine Autorität, die in seiner charaktervollen lauteren Persönlichkeit allein beruhte. Was er auch anordnete, geschah in ruhiger, fast bittender, aber doch bestimmter Form, die niemand verletzte, aber auch niemand im ungewissen darüber ließ, dass sein Befehl getreu ausgeführt werden msuste. Dabei wollte er aber nicht alles befehlen, nicht zu jeder Kleinigkeit etwas sagen. Die Feldwebel und Unteroffiziere des Stabes wie auch früher der Bagage, die er geführt hatte, schätzten nichts höher an ihm, als dass er ihnen eine gewisse Selbständigkeit im Handeln ließ.. Seine Menschenkenntnis wusste die Leute herauszufinden, auf die er sich verlassen konnte. Und deshalb wickelten sich auch die so vielseitigen, oft schnelle Entschlusskraft fordernden Geschäfte des Regimentsadjuntanten bei ihm so glatt und reibungslos ab.
Aber auch als Mensch war Oberleutnant Eberts von seltenem Wert. Von Haus aus war er Forstmann. Vielleicht war es gerade dieser sein Beruf, der ja der Natur so nahesteht, dass er auch den Weg zum Herzen seines einfachsten Untergebenen fand. So kamen oft die Leute zu ihm, schütteten ihm ihr Herz aus, suchten Rat und Hilfe. Keiner, der dann mutlos, verzagt, verdrossen von ihm fortging. Er war einem jeden von uns ein Kamerad im edeltsen Sinne des Wortes.
Als das Regiment noch hinten in Breheville lag und den Abmarsch befahl bekam, da schenkte er jedem, der ihm nahestand, seine Photographie. Hat er wohl seinen nahen Tod vorausgeahnt?
Unserem Regimentskommandeur, an dessen Seite Oberleutnant Eberts fiel, ging der plötzliche Verlust seines engsten Mitarbeiters besonders nahe. Noch in der gleichen Nacht ordnete er aufs genaueste an, was mit der Leiche geschehen solle. Mit Bleistift berichtete er an Leutnant Iensen, den Nachrichtenoffizier: “ Und mein treuer Eberts! Welch unerstetzlicher Verlust! Sie können sich meinen Schmerz wohl vorstellen!“ An die Gattin seines gefallenen Adjutanten schreibt er u. a. folgende Worte, die auch die Trauer des ganzen Regiments widerspiegeleln:
„Jeder, der mich im engsten kameradschaftlichen und dienstlichen Zusammenarbeiten während eines Jahres mit Ihrem vortrefflichen Gatten gesehenen hat, weiß, was ich an ihm verlor, und trauert mit mir. Ich habe es den Herren meiner Umgebung in dieser schweren Tagen oft gesagt, dass mein Daseingetan hat wie der Tod meines treuen Regiments-Adjutanen, den ich mit Schmerzen selbst erleben musste. Es war wirklich, wie es in dem Soldatenliede heißt: „Eine Kugel kam geflogen, gilt sie mir oder gilt sie dir? Ihn hat sie weggerissen. Er liegt zu meinen Füßen, als wär’s ein Stück von mir! Noch wenige Minuten vorher hatte ich auf dem Platz gesessen, wo ihn das feindlcihe Geschosss traf. Er hat nur kurz gelitten, und der freundliche Ausdruck seines lieben, uns allen so herzlich befreundes Gesichtes zeigte, dass er friedfertig in die ewige Heimat übergegangen war.“
Für Oberleutnant Eberts wird jetzt Leutnant Sturm zum Regiments-Adjuntanten ernannt, die Führung der verwaisten 4. Kompanie übernimmt Leutnant Bieler.“
Der Soldat Max Frommknecht wurde am 17.03.1886 in der bayerischen Gemeinde Wertach geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann in der 10. Kompanie des 3. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 01.09.1914 fiel er im Alter von 28 Jahren während der Vogesenkämpfe in Frankreich. Er wurde bei Drei Ähren (französisch: Trois-Épis)
getötet.
Über den Todestag und die Todesumstände von Max Frommknecht berichtet die Regimentsgeschichte des 3. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiment:
„Der Franzose, der nach seiner Schlappe, die er sich durch die 1. Landwehr-Brigade bei Ingersheim geholt hatte, weit über Drei Ähren zurückgegangen war, bekam am 31.08. wieder Mut zum Vorwärtsfühlen. Jedoch am 01.09. wurde es ernst.
Um 3 Uhr nachmittags trat eine veränderte Kräfteaufstellung ein. Das Regiment wurde durch das 1. bayerische Landwehr-Regiment abgelöst und hatte sich sofort im Brigadeverband nach Ammerschweier in Marsch zu setzen. Im Schloss Kienzheim, dem späteren Divisionssitz, fand Befehlsausgabe statt. Demnach sollte am 02.09. ein großer Schlag geführt werden: Die Franzosen sind bei La Capelle zu deutsch Zell festgestellt; sie werden umfassend angegriffen. L1 greift ihre rechte Flanke von Drei Ähren aus an, L. 12 geht durchs Kayserbergtal vor und umfasst die linke Flanke, L. 3 gewinnt den Gratberg und stößt von dort aus gegen Zell hinab. L. 3 blieb aus diesem Befehl heraus in Ammerschweier in Ortsunterkunft und schickte zur Sicherung gegen Zell I./L. 3 nach Bruderhaus.
Über den Gefechtszustand der letzten Wochen ist nur zu sagen, dass er ganz ausgezeichnet war. Heftige Darmerkrankungen beim I. Bataillon auf der Letzenburg stehen im ursächlichen Zusammenhang mit der Angriffsentwicklung am 28.09. gegen Katzenthal: hier war das Bataillon verdammt, zwei Stunden lang entwickelt in einem Weinberg zu liegen, dessen Trauben noch nicht reif waren.“
Man begrub Max Frommknecht auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 111.
Der Soldat Richard Malz stammte aus Löcknitz im heutigen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern . Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Oberjäger in der 2. Kompanie des Garde-Jäger-Bataillons. Am 27.07.1915 fiel er in Frankreich während der Vogesenkämpfe am Lingekopf nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter).
Über den Todestag und die Todesumstände von Richard Malz berichtet die Regimentsgeschichte des Garde-Jäger-Bataillons:
„… Heftiges Artillerie-Feuer war in Richtung Lingekopf und Schratzmännele zu hören, so dass das Bataillon im Aralrzustand versetzt und am 27. gegen 2 Uhr nachts nach Punkt 955 vorgezogen wurde. Hier blieb das Bataillon, während das feindliche Rtillerie-Feuer an Stärke immer mehr zunahm, von 4 – 8 Uhr vormittags in Reserve. Als erster wurde Zug Burgwedel der Maschinengewehr-Kompanie eingesetzt, und zwar am Eichenrain nördlich des Lingekopfes, von wo der Westhang und die dort verlaufenden Stellungen und Annäherungswege des Feindes beobachtet und flankierend unter Feuer genommen werden konnten. Eum 8:30 Uhr vormittags wurde die 1. Kompanie und kurz darauf der Stab mit 2. und 3. Kompanie nach Bärenstall vorgezogen und dem Major Lennich, Führer des Infanterie-Regiment 188, zum Gegenangriff gegen den Lingekopf zur Verfügung gestellt, während 4. und Rest der Maschinengewehr-Kompanie am Kuhberg die zweite Stellung bezogen. Dieser lag seit 5 Uhr früh unter starkem Artillerie- und Maschinengewehr-Feuer; der nach dem Lingekopf zu abfallende Hang war von den französischen Gräben einzusehen, zumal der Baumbestand durch das Artillerie-Feuer schon stark gelichtet war. Im Marsch-Marsch überwanden die Kompanien, Mann hinter Mann auf dem schmalen Waldpfade vorlaufend, diese Zone. Umgestürzte Bäume, herumliegender Draht, Granattrichter verzögerten das Vorwärtskommen. Manch braver Jäger fiel hier dem feindlichen Geschosshagel zum Opfer. Bei Bärenstall stellte sich die 1. und 2. Kompanie zum Angriff gegen den Lingekopf bereit. Auch diese Gegend lag unter schwerem Artillerie-Feuer. Heulend schlugen hier die Geschosse der schweren 22-cm Geschütze ein. Da eine Orientierung in dem Waldgelände außerordentlich schwierig war, forderte der Hauptmann Graf Solms, der für den erst einige Stunden später von Urlaub eintreffenden Major von Fabeck das Bataillon führte, Einweisungs-Kommandos der vorne eingesetzten Truppen an. Vergeblich! Vielmehr beauftragte der Major Lennich den Hauptmann Graf Solms und den Adjutanten, Oberleutnant von Dewitz, das Angriffsgelände persönlich zu erkunden. Sie fanden sämtliche Annäherungsgräben mit Verwundeten und sonstigen Angehörigen der Infanterie-Regiment 188 verstopft, so dass die Kompanien für das weitere Vorgehen auf das unter schwerem Feuer liegende offene Gelände angewiesen waren. So gelang es den beiden Kompanien nur mit großen Schwierigkeiten die vordersten von einer Kompanie Jäger 14 und Teilen des Infanterie-Regiment 188 besetzte Stellung am Osthang des Lingekopf zu erreichen. Teile gelangten bis an den feindlichen Graben heran, wurden dort aber von so starkem Feuer empfangen, dass das Nachziehen von Reserven zur Ausführung des Sturmes nicht möglich war. Es blieb somit nichts anderes übrig, als sich in den vorhandenen Gräben zur Verteidigung einzurichten. Diese Maßnahme erwies sich als die allein richtige, denn nach zweistündigem Trommelfeuer schwersten Kalibers brachen die Franzosen ihrerseits um 4 Uhr nachmittags aus ihren Gräben zum Angriff vor und wurden nun von der in der Stellung bereits eingerichteten 1. und 2. Kompanie und einem gegen Mittag ebenfalls eingesetzten Zug der 3. Kompanie zurückgeworfen. Einigen Alpenjägern gelang es, unsere Reihen zu durchbrechen und bis zu den Reserven vorzudringen. Hier kam es zu erbittertem Kampf, Mann gegen Mann, bei dem die Alpenjäger schließlich restlos niedergemacht wurden.
Auf Brigadebefehl machten um 7 Uhr abends die beiden R-Kompanien und die 4. Kompanie einen Gegenstoß. Aber auch diesem Angriff blieb der Erfolg versagt, da er auf stark besetzte feindliche Gräben stieß. Eine Artillerie-Vorbereitung hatte nicht stattfinden können wegen der nur wenige Meter betragende Entfernung der beiderseitigen Stellungen. Von 8 Uhr abends ab gruben sich sämtliche Kompanien in den erreichten Stellungen ein. Die 2. Kompanie, deren Führung Feldwebel Jakoby nach Verwundung des Hauptmanns Graf Solms und des Leutnants Dubusc übernommen hatte, kam in Reserve zum Bärenstall. Die beiden dort befindlichen zurückgehaltenen Züge der 3. Kompanie waren bereits um 4 Uhr nachmittags nach dem Schratzmännele vorgezogen worden, wo die Franzosen ebenfalls angegriffen hatten und durchgebrochen waren. Die beiden Züge kamen aber nicht mehr zum Eingreifen, da es Teilen des bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiment 2 gelungen war, den Feind abzuschneiden und zu vernichten. Trotzdem hatte auch die 3. Kompanie, und zwar durch Artillerie-Feuer, schwer gelitten, das den ganzen Tag auf den Reserve-Stellungen gelegen hatte. Erwähnt zu werden verdient das tapfere Verhalten des alten Waffenmeisters Franke. Als er das starke Artillerie-Feuer in Drei-Ähren hörte, hatte es ihn dort nicht gehalten, er war durch das Sperrfeuer hindurch nach vorne geeilt, um sich persönlich nach dem Ergehen des Bataillons zu erkundigen. Bis in die vorderste Linie war er vorgedrungen und hatte sich dann dort am Bergen von Verwundeten beteiligt. Ohne die Gefahr zu scheuen, war er selbst vor die erste Stellung gekrochen und hatte sich dort liegender Verwundeter angenommen. Die schweren Verluste des Bataillons an diesem Tage bertugen:
Kompanie: 10 Tote, 35 Verwundete, 9 vermisst;
Kompanie: 17 Tote, 36 Verwundete, 5 vermisst;
Kompanie: 14 Tode, 25 Verwundete;
Kompanie 2 Tote, 13 Verwundete
M.-Kompanie: 3 Tote, 2 Verwundete;
M.-Kompanie: 1 Toter, 7 Verwundete
E-Kompanie: 8 Verwundete.
Summe: 47 Tote, 126 Verwundete, 14 Vermisste.
An Offizieren waren außer Hauptmann Graf Solms und Leutnant Dubusc noch Hauptmann von Wilamowitz, Leutnant Erbgraf Solms und Leutnant Neuhaus verwundet worden. Leutnant von Rußdorf war durch eine feindliche Handgranate in der vordersten Stellung gefallen. Offizierstellvertreter Weyel hatte am Kuhberg durch Maschinengewehr-Feuer, der in allen bisherigen Kämpfen durch seine Tapferkeit hervorgetreten Vizefeldwebel Schlabow der 2. Kompanie, sowie der auf seinen eigenen Antrag erst vor kurzer Zeit aus seinem Dienst als Leibjäger Seiner Majestät zur Front entlassene Vizefeldwebel Kliemann der 1. Kompanie hatten bis zum letzten Atemzuge ihre Büchse handhabend im Handgemenge am Lingekopf den Heldentod gefunden
.“
Gefecht am Lingekopf am 27.07.1915
Man begrub Richard Malz auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Brag 127.
Der Soldat Wilhelm Janssen stammte aus Funnens, einem Ortsteil der niedersächsischen Gemeinde Wangeland. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 3. Kompanie des 92. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 03.08.1915 starb er während der Vogesenkämpfe in Frankreich am Schratzmännele nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter).
Man begrub Wilhelm Janssen auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 85.
Der Soldat Michael Stummer wurde am 20.03.1880 in der bayerischen Gemeinde Ipsheim geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 5. Kompanie des 2. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 05.08.1915 fiel er während der Vogesenkämpfe in Frankreich im Alter von 35 Jahren.
Man begrub Michael Stummer auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 90.
Der Soldat Georg Kurz stammte aus Ettenhausen, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Schleching. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 10. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 07.04.1916 fiel er in Frankreich während der Kämpfe in den Vogesen. Er wurde während der Stellungskämpfe Urbeis – Eichenrain am Lingesattel getötet.
Man begrub Georg Kurz auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 94.
Der Soldat Friedrich Franz Burmeister wurde am 06.06.1885 in der Stadt Dortmund im heutigen Bundesland Nordrhein-Westfalen geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Ersatz-Reservist in der 10 Kompanie des 158. Infanterie-Regiments. Am 05.12.1915 verstarb er im Alter von 30 Jahren im Reserve-Lazarett II in der saarländischen Stadt Saarlouis, nachdem er zuvor während der Herbstschlacht in der Champagne bei Tahure schwer verwundet worden war.
Hermann Reifer (der auf dem Grabstein angegebene Nachname „Reiter“ ist falsch!) wurde am 22.02.1893 in Gütersloh im heutigen Bundesland Nordrhein-Westfalen geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 4. Kompanie des 159. Infanterie-Regiments. Am 04.11.1918 wurde er während der Kämpfe vor und in der Hermannstellung bei Longwé schwer verwundet. Drei Wochen später, am 25.11.1918, verstarb er an seiner Verwundung in einem Lazarett in der saarländischen Stadt Saarlouis.
Der Soldat Adolf Drullmann wurde am 29.03.1881 in der hessischen Stadt Wetzlar geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Offizierstellvertreter in der 11. Kompanie des 116. Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 05.11.1918 fiel er im Alter von 37 Jahren in Frankreich bei bei Les Aisements in den Ardennen.
Über den Todestag und die Todesumstände von Adolf Drullmann berichtet die Regimentsgeschichte des 116. Landwehr-Infanterie-Regiments:
„Am 05.11.1918 fühlt der Gegner mit starken Patrouillen über den Kanal vor, wird aber von unseren Offiziers-Postierungen zurückgeworfen. III. liegt bei strömendem Regen unter starkem Artilleriefeuer, gewaltige feindliche Fliegergeschwader zeigen sich in der Luft. Regiments-Stab an diesem Tage in les Loges.“
Die Lage des Grabes von Adolf Drullmann ist unbekannt.
Das Grab der Familie Drullmann auf dem Alten Friedhof Wetzlar mit der Gedenkplatte für Adolf DrullmannGedenkplatte für Adolf Drullmann auf dem Alten Friedhof Wetzlar