Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 432: Johann Bauriedel

Der Soldat Johann Bauriedel wurde am 12.08.1879 in Rügersgrün geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Höchstaädt im Fichtelgebirge. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehmann in der 6. Kompanie des 23. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 06.05.1915 fiel er während der Kämpfe in den Vogesen nahe der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter).

Man begrub Johann Bauriedel auf dem Soldatenfriedhof Munster in Block 1, Grab 14.

In seiner Heimatgemeinde Hochstädt im Fichtelgebirge gedenkt man Johann Bauriedel noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2011/hoechstaedt_wk1_bay.html

Das Grab von Friedrich Steigenberger und Johann Bauriedel auf dem Soldatenfriedhof Münster

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 431: Friedrich Steigenberger

Der Soldat Friedrich Steigenberger (Volksbund Steinberg) wurde am 12.03.1891 in der bayerischen Landeshauptstadt München geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 5. Kompanie des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 06.05.1915 starb er nach schwer Verwundung am 05.05.1915 während der Kämpfe bei Metzeral in der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Friedrich Steigenberger wurde 24 Jahre alt.

Über den Tag der schweren Verwundung von Friedrich Steigenberger berichtet die Regimentsgeschichte des 18. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments:

„Am 5. Mai hat der Feind Neues im Schilde. Besetzt ist die Stellung: 4./18 Sommerlitthang, 5. und 7. auf Höhe 830, 6. und 8./18 Sillacker, 1. und 3./18 auf Braunkopf. 2./18 und Reserve-Radfahrer-Kompanie 8, von letzterer zwei Züge bei der 8. Kompanie, am linken Flügel in Reserve.

In der Früh beginnt schweres Artilleriefeuer gegen die Stellung und den Ausgang von Altenhof zum Pfeffertal und Steinabrück. 9.30 Uhr setzen noch Minenwerfer ein. Die schwre Artillerie feuert heftiger als je zuvor. Eine 21 cm-Granate trifft den hinteren Teil des Führer- und Sanitätsunterstandes auf Höhe 830, tötete zehn dort der Pflege des Bataillons-Arztes Dr. Cohen anvertraute Verwundete und verletzt zwei Krankenträger. Dr. Cohen sucht mit bewundernswürdiger Kaltblütigkeit die Unglücksstätte ab und bringt, unterstützt durch den Hilfskrankenträger Adalbert Wagner, rasche Hilfe. Er gibt ein glänzendes Beispiel von aufopfernder Hilfsbereitschaft. Dabei ist rühmend hervorzuheben, dass sich Dr. Cohen freiwillig auf 830 gemeldet hatte. Der tapfere Sanitätsoffizier, der schon in den vorausgegangenen Tagen vielen Verwundeten erste Hilfe bringen konnte, wurde dafür mit dem Militär-Sanitätsorden II. Klasse ausgezeichnet.

Das nachmittags einsetzende Schnellfeuer, das von allen Seiten niederprasselt und der Auftakt zu einer Vertrommelung war, wie wir sie auch in späteren Kriegsjahren nicht stärker erlebten, ließ mit Bestimmtheit einen feindlichen Angriff erwarten. Die in Reserve gehaltenen Züge 2./18 wurden deshalb in die Stellung auf den Höhenkamm vorgeworfen. Gerade noch zur rechten Zeit. Der Feind ging auch tatsächlich zum Angriff vor, es gelang ihm am rechten Flügel bei der 7. Kompanie einzudringen. 2./18 wird sofort zum Gegenstoß unter Leutnant der Reserve Bibinger angesetzt, nimmt den Graben mit Kolben und Bajonett wieder, nachdem unsere eigenen Minenwerfer vorzüglich wirkten und flankierendes Maschinengewehr-Feuer von Sillacker (Mitte) den Gegenstoß durch Niederhalten des Feindes unterstützen konnte. Die in den Gräben versteckt gebliebenen Franzosen wurden, soweit sie nicht Widerstand leisteten, gefangen genommen. Gleichzeitig hat ein gegenüber dem Winterberg in Reserve gehaltener Zug 7./18 die über den Graben hereingedrungenen Franzosen mit dem Bajonett zurückgeworfen und zu Gefangenen gemacht. Der Feind hatte schwere Verluste. Leutnant der Reserve Laubschwer 7./18 hatte den Zug selbständig, ohne Befehl hiezu zu haben, vorgeführt und auch hier den Graben gehalten.

Erst um 6 Uhr abends hören die wiederholten Versuche neuer Infanterieangriffe auf, diesmal wird der Franzmann blutig abgewiesen. Seine Anstürme sind vergebens, sie scheitern alle an der lebendigen Mauer, dem sichern Feuer der braven Verteidiger.

Der Feind setzt sich hierauf im toten Winkel am Hang fest. Die ganze Nacht wird fieberhaft an der Herstellung der zerschossenen Gräben gearbeitet. Tote werden geborgen, Verwundeten wird Hilfe zu Teil, Munition und Material wird ergänzt. Feindliche Feuerüberfälle können uns nicht hindern, dass im Mogrengrauen bereits eine verteidigungsfähige Linie wiederhergestellt ist. Vom Schnepfenriethkopf gut geleitetes Feuer setzt der Feind am 6. Mai wieder auf unsere Gräben und Unterstände, von denen zwei durch Volltreffer zerstört werden. Die ganze Kuppe ist in Rauch und Pulverschwaden gehüllt, ein Angriff erfolgt aber nicht mehr.

Unsere todesmutige 5. Kompanie hat bei diesen Kämpfen am meisten gelitten, sie muss am 7. Mai abgelöst werden. 41 Tote, 69 Verwundete in einer einzigen Stellungsperiode – seit 26. April – fehlten der 5. Kompanie allein. „Eine erschreckend hohe Zahl!“ so vermerkt das Tagebuch der 5./18. Ein Ruhmesblatt sind diese Leistungen unserer stolzen Fünften als tapfere Verteidiger an wichtigem Posten.

Auch 2./18 winkt wohlverdiente Ruhe. Der Rest des Regiments verbleibt jedoch noch weiter im Abschnitt.“

Man begrub Friedrich Steigenberger auf dem Soldatenfriedhof Munster in Block 1, Grab 13.

Das Grab von Friedrich Steigenberger auf dem Soldatenfriedhof Münster

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 427: Peter Schneider

Der Soldat Peter Schneider wurde am 10.01.1894 in Walddachsbach geboren, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Dietersheim. Er kämpfte im Ersten Weltkrieg als Kanonier in der 4. Batterie des 9. bayerischen Reserve-Feldartillerie-Regiments. Am 04.03.1915 fiel er während der Kämpfe in den Vogesen nahe der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Peter Schneider wurde 21 Jahre alt.

Man begrub Peter Schneider auf dem Soldatenfriedhof Munster in Block 1, Grab 9.

In seinem Heimatort Walddachsbach gedenkt man Peter Schneider noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2014/walddachsbach_gem-dietersheim_lk-neustadt-an-der-aisch-bad-windsheim_wk1_wk2_bay.html

Das Grab von Peter Schneider und August Krieg auf dem Soldatenfriedhof Münster

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 423: Johann Scherer

Der Soldat Johann Scherer stammte aus der bayerischen Ortschaft Jelinghofen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 11. Kompanie des 23. bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments. Am 02.03.1915 verstarb er in einem Lazarett in der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) nachdem er zuvor während der Ersten Schlacht bei Münster schwer verwundet worden war.

Man begrub Johann Scherer auf dem Soldatenfriedhof Munster in Block 1, Grab 5.

Das Grab von Johann Scherer auf dem Soldatenfriedhof Münster

Sonderbeitrag: Saly Thannhauser UNFERTIG

Der Soldat Saly Thannhauser wurde am 22.10.1884 in Kriegshaber geboren, einem Ortsteil der bayerichen Stadt Augsburg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in der 5. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 01.08.1915 fiel er während der Kämpfe in den Vogesen nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) an der Bayernhütte.

Über den den Todestag von Saly Thannhauser berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments:

„Am 1. August nachts 3 Uhr setzte außerordentlich starkes feindliches Artilleriefeuer ein, das abermals einen neuen Angriff des Feindes erwarten ließ. II./1. wurde wieder alarmiert und rückte nach 855 vor; abends wurde die 6. und 8. Kompanie bei starkem feindlichen Artilleriefeuer nach Bärenstall vorgezogen. Sie legten den Weg in Gruppensprüngen zurück, erlitten aber schon hier Verluste. Am späten Abend griffen die Franzosen auch wirklich an und es gelang ihnen auch am Schratzmännele in unseren Graben (am Steinbruch) einzudringen. Aus einem Teil wurden sie durch die sofort nach Ankunft eingesetzten zwei Züge der 6. und 8. Kompanie wieder hinausgeworfen.“

Man begrub Saly Thannhauser auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in Block 3, Grab 28.

Das Grab von Saly Thannhäuser auf dem Soldatenfriedhof Hohrod

Sonderbeitrag: Anton Holzhauser

Der Soldat Anton Holzhauser stammte aus Asenkerschbaum, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Geratskirchen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landwehrmann in der 10. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 17.04.1915 fiel er während der Kämpfe in den Vogesen nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) am Eichenrain.

Über den Todestag von Anton Holzhauser berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiment:

„Die Kompanien setzten alsbald mit reger Patrouillentätigkeit ins Vorgelände ein. Der darüber verärgerte Feind sandte am 17. April einige wohlgezielte Artillerieschüsse herüber, die bei der 12. Kompanie zwei Tote und zwei Verwundete, bei der 10. Kompanie in der Nordhütte 18 Tote, 15 Schwer- und vier Leichtverwundete zur Folge hatten.“

Man begrub Anton Holzhauser auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in Block 1, Grab 6.

In Siegsdorf gedenkt man Anton Holzhauser noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2021/siegsdorf_lk-traunstein_wk1_wk2_by.html

Das Grab von Anton Holzhauser auf dem Soldatenfriedhof Hohrod

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 422: Alois Lenz

Der Soldat Alois Lenz stammte aus Kreuzberg, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Freyung. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier in der 7. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 14.07.1918 fiel er während der Kämpfe nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) am Barrenkopf.

Man begrub Alois Lenz auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 265.

In seiner Heimatstadt Freyung gedenkt man Alois Lenz noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2008/freyung-kreuzberg_wk1u2_bay.htm

Das Grab von Alois Lenz auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Sonderbeitrag: Hermann Aschauer

Der Soldat Hermann Aschauer stammte aus Ramsau bei Berchtesgaden
und lebte dort im Kunterweg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landwehrmann in der 10. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 17.04.1915 fiel er während der Kämpfe in den Vogesen nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) am Eichenrain.

Über den Todestag von Hermann Aschauer berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiment:

„Die Kompanien setzten alsbald mit reger Patrouillentätigkeit ins Vorgelände ein. Der darüber verärgerte Feind sandte am 17. April einige wohlgezielte Artillerieschüsse herüber, die bei der 12. Kompanie zwei Tote und zwei Verwundete, bei der 10. Kompanie in der Nordhütte 18 Tote, 15 Schwer- und vier Leichtverwundete zur Folge hatten.“

Man begrub Hermann Aschauer auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in Block 1, Grab 3.

In seinem Heimatort Ramsau gedenkt man Hermann Aschauer auf zwei Denkmälern: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/ramsau_berchtesgaden_wk1u2_bay.htm und http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/ramsau_b_berchtesgaden_kapelle_wk1_bay.htm

Das Grab von Hermann Aschauer auf dem Soldatenfriedhof Hohrod

Sonderbeitrag: Lorenz Huber

Der Soldat Lorenz Huber stammte aus Heufeld, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Bruckmühl. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landwehrmann in der 10. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 17.04.1915 fiel er während der Kämpfe in den Vogesen nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) am Eichenrain.

Über den Todestag von Lorenz Huber berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiment:

„Die Kompanien setzten alsbald mit reger Patrouillentätigkeit ins Vorgelände ein. Der darüber verärgerte Feind sandte am 17. April einige wohlgezielte Artillerieschüsse herüber, die bei der 12. Kompanie zwei Tote und zwei Verwundete, bei der 10. Kompanie in der Nordhütte 18 Tote, 15 Schwer- und vier Leichtverwundete zur Folge hatten.“

Man begrub Lorenz Huber auf dem Soldatenfriedhof Hohrod in Block 1, Grab 5.

In seiner Heimatgemeinde Bruckmühl gedenkt man Lorenz Huber noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/bruckmuehl_wk1_bay.htm

Das Grab von Lorenz Huber auf dem Soldatenfriedhof Hohrod

Sonderbeitrag: Lorenz Flieger

Der Soldat Lorenz Flieger stammte aus Kaldorf, einem Ortsteil der bayerischen Gemeinde Titting. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landwehrmann in der 10. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 17.04.1915 fiel er während der Kämpfe in den Vogesen nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) am Eichenrain.

Über den Todestag von Lorenz Flieger berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiment:

„Die Kompanien setzten alsbald mit reger Patrouillentätigkeit ins Vorgelände ein. Der darüber verärgerte Feind sandte am 17. April einige wohlgezielte Artillerieschüsse herüber, die bei der 12. Kompanie zwei Tote und zwei Verwundete, bei der 10. Kompanie in der Nordhütte 18 Tote, 15 Schwer- und vier Leichtverwundete zur Folge hatten.“

In seinem Heimatort Kaldorf gedenkt man Josef Flieger noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/titting-kaldorf_wk1u2_bay.htm

Das Grab von Josef Flieger auf dem Soldatenfriedhof Hohrod