Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 25: Wilhelm Averbeck

Der Soldat Wilhelm Averbeck wurde am 28.11.1894 in Woltem geboren, einem Ortsteil der niedersächsischen Stadt Soltau. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 6. Kompanie des 30. Infanterie-Regiments. Am 03.10.1915 verstarb er im Alter von 20 Jahren in einem Lazarett in der saarländischen Stadt Saarlouis an einer Krankheit.

Man begrub Wilhelm Averbeck auf dem Garnisons-Friedhof Saarlouis in Block 1, Reihe 4, Grab 46.

In Bad Fallingbostel gedenkt man Wilhelm Averbeck noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2020/dorfmark_buergerpark_stadt-bad-fallingbostel_heidekreis_wk1_ns.html

Grab von Wilhelm Averbeck auf dem Garnisonsfriedhof Saarlouis

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 24: A. Fischer

Der Soldat A. Fischer kämpfte im Ersten Weltkrieg als Infanterist in der 4. Kompanie des Landsturm-Bataillons XVI/11 ( 1. Landsturm-Infanterie-Ersatz-Bataillon Merzig) und verstarb am 15.04.1917.

Man begrub A. Fischer auf dem Garnisons-Friedhof Saarlouis in Block 1, Reihe 4, Grab 47.

Grab von A. Fischer auf dem Garnisonsfriedhof Saarlouis

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 23: Lorenz Sörensen

Der Soldat Lorenz Sörensen stammte aus Kraulund bei Tondern. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in der 7. Kompanie des 92. Infanterie-Regiments. Am 29.09.1915 wurde er an der Marne bei Somme-Py (Grand Est) schwer verwundet. Am 17.10.1915 verstarb er an seiner Verwundung im Reserve-Lazarett Saarlouis.

Man begrub Lorenz Sörensen auf dem Garnisons-Friedhof Saarlouis in Block 1, Reihe 4, Grab 49.

Grab von Lorenz Sörensen auf dem Garnisonsfriedhof Saarlouis

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 22: Karl Eichen

Der Soldat Karl Eichen kämpfte im Ersten Weltkrieg als Infanterist in der  1. Kompanie des Ersatz-Bataillons des 30. Infanterie-Regiments. Am 16.10.1915 verstarb er in einem Lazarett in der saarländischen Stadt Saarlouis an einer Krankheit.

Man begrub Karl Eichen auf dem Garnisons-Friedhof Saarlouis in Block 1, Reihe 4, Grab 48.

Grab von Karl Eichen auf dem Garnisonsfriedhof Saarlouis

Soldatenschicksale des 2. Weltkrieges Teil 20: Stabsveterinär Hugo Wertheim

Der Soldat Hugo Wertheim wurde am 02.11.1869 in Oestrich geboren, einem Stadtteil der Stadt Iserlohn im heutigen Bundesland Nordrhein-Westfalen, und war Schlachthausdirektor in Saarlouis. Im Ersten Weltkrieg diente er als Stabsveterinär und  Oberveterinär im Stab des Ersatz-Bataillons des 12. Fußartillerie-Regiments. Am 10.06.1915 verstarb er im Alter von 45 Jahren im Sankt Christiana Lazarett in Metz an einer Krankheit.

Man begrub Hugo Wertheim nach Überführung seines Leichnams in die Heimat auf dem Garnisonsfriedhof Saarlouis.

Hugo Wertheim war jüdischen Glaubens.

Grab des Stabsveterinärs Hugo Wertheim auf dem Garnisonsfriedhof Saarlouis

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 42: Paul Petz (Pelz)

Der Soldat Paul Petz (laut Volksbund und Verlustliste richtig: Pelz) stammte aus Rankau (seit 1945 polnisch: Ręków) im ehemaligen Landkreis Nimptsch. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Infanterist in 1. Kompanie des 2. Ersatz-Bataillons im 30. Infanterie-Regiment. Am 17.04.1916 verstarb er im 2. Reserve-Lazarett der saarländischen Stadt Saarlouis an einer Krankheit.

Man begrub Paul Petz auf dem Garnisons-Friedhof Saarlouis in Block 1, Reihe 2, Grab 25.

Grab von Paul Petz auf dem Garnisonsfriedhof Saarlouis

Das Grab des Kriegsgefangenen G. Michäioi

Auf dem Garnisonsfriedhof in der saarländischen Stadt Saarlouis befindet sich das Grab des Soldaten G. Michäioi. Er starb am 25.09.1915 und wurde auf dem Garnisons-Friedhof Saarlouis begraben. Nähere Informationen zu diesem Kriegsopfer konnte ich bislang nicht ermitteln. Eine Anfrage zu weiteren Daten habe ich am heutigen Tag an die Stadt Saarlouis gerichtet.

Das Grab von G. Michäoio auf dem Garnisonsfriedhof in Saarlouis

Denkmal für die Toten des Explosionsunglücks von Choisy

Bei meiner Exkursion Anfang August 2024 ins Saarland und das östliche Lothringen besuchte ich auch erstmals den Garnisonsfriedhof in Saarlouis. Dabei stieß ich auch auf ein Denkmal, dessen Inschrift mir zunächst nichts sagte. Ich fotografierte das Denkmal jedoch, um die Hintergründe des Objekts nach meiner Rückkehr genauer zu recherchieren. Dabei stieß ich auf einige interessante Dakten. Das Denkmal erinnert an die Getöteten eines Explosionsunglücks bei Choisy am 14.09.1916 in Saarlouis.

Es stellen sich mir aber nach meinen Recherchen noch Fragen, die ich versuche durch weitere Recherchen zu beantworten, u. a., ob bei diesem Unglück auch Kriegsgefangene ums Leben kamen.

In der Mitte des Denkmals steht:

„Zum Gedenken an die 87 Opfer der Explosion auf Choisy 14. Sept. 1916“

Rechts und links sind auf dem Denkmal die Namen der Opfer eingraviert, die am Denkmal begraben wurden (die anderen Opfer wurden an anderer Stelle, beispielsweise in ihrer Heimat, beigesetzt):

Karl Remy, aus Frontigny, einem Ortsteil der französischen Gemeinde Mécleuves,

V. Rehm, – bisher keine weiteren Daten gesichert ermittelt –

Josef Hesse, geboren am 04.10.1891 in Bermeringen Salzburg, 24 Jahre alt,

J. Bauer, – bisher keine weiteren Daten gesichert ermittelt –

August Moldenhauer, geboren am 07.05.1879 in Möringen (37 Jahre alt),

J. Baremont, – Kriegsgefangener ? –

S. Hoffmann, – bisher keine weiteren Daten gesichert ermittelt –

Justin Collinet, geboren am 08.03.1877 in Corningen (Corny-sur-Moselle) (39 Jahre alt),

Eugen Cavelius, geboren am 04.07.1879 in Raitenbuchen (französisch: Retonfey) (37 Jahre alt),

P. Crosdidier, – Kriegsgefangener ? –

A. Simon, – Kriegsgefangener ? –

A. Muthel, – Kriegsgefangener ? –

J. Barath, – Kriegsgefangener ? –

J. Gahnke, – Kriegsgefangener ? –

A. Schutte, – bisher keine weiteren Daten ermittelt –

P. Ratze, – bisher keine weiteren Daten ermittelt –

P. Müller, – bisher keine weiteren Daten ermittelt –

Ludwig Lambin, aus Jussingen (französisch: Jussy), 1. Kompanie des 30. Infanterie-Regiments,

Gustav Burtin, aus Corningen (französisch: Corny-sur-Moselle), geboren am 06.04.1877, 39 Jahre alt,

Friedrich Gwiasda, geboren am 23.09.1891 in Gelsenkirchen, 24 Jahre alt,

A. Bellemont, – Kriegsgefangener ? –

Emil Pousaint, aus Neuburg (französisch: Novéant-sur-Moselle),

R. Drzisga, – bisher keine weiteren Daten ermittelt –

Josef Antoine, geboren am 22.05.1889 in Burthécourt, Salzburg,

F. Menuir, – Kriegsgefangener ? –

W. Wirtmann, – bisher keine weiteren Daten ermittelt –

Eduard Nasse (laut Verlustliste: Naase), geboren am 11.08.1890 in Gröbnig, 26 Jahre alt,

Philipp Dörr, geboren am 27.10.1888 in Hergershausen (Hessen), 27 Jahre alt,

August Hourt, geboren am 22.02.1879 in Aich (französisch: Ay-sur-Moselle),

Emil Wallat, geboren am 05.07.1887 in Bromberg (29 Jahre alt),

A. Dücker, – bisher keine weiteren Daten ermittelt –.

Folgenden Hintergrund zu diesem Denkmal konnte ich ermitteln:

In der ehemaligen Ringbatterie der Redoute Choisy (heute Max‐Planck‐Gymnasiums Saarlouis) befand sich 1916 ein Artilleriedepot der Trainkaserne. Vermutlich lagerten in diesem Depot auch 30.000 belgische Beutegranaten, deren Rohstoffe vermutlich zurückgewonnen werden sollten. Wahrscheinlich entzündeten sich diese  Granaten am 14.09.1916 ohne menschliches Zutun und lösten eine Kettenreaktion aus, die im benachbarten Lager 70.000 Zünder und etwa 400 Sprenggranaten explodieren ließ.

Völlig zerstörts Munitionslager mit Nebengebäuden auf Choisy in Saarlouis bei der Explosion von Tonnen an Beutemunition und Zündern am 14. September 1916. Foto: Städtisches Museum Saarlouis

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarlouis/saarlouis/das-ist-heute-unvorstellbar_aid-76107

Denkmal auf dem Garnisonsfriedhof Saarlouis für die Opfer des Explosionsunglücks auf Choisy am 14.09.1916