Der Soldat Erich Guttkuhn wurde am 19.11.1914 in Schivelbein (heute polnisch: Świdwin) geboren und lebte in Praßfeld. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Obergefreiter in einem Infanterie-Regiment des Wehrmacht und wurde mit dem Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 12.02.1943 fiel er im Alter von 28 Jahren bei den Abwehrkämpfen an der Ostfront in der Nähe von Grischino (Ukraine, heute: Pokrowsk).
Man begrub Erich Guttkuhn auf dem Soldatenfriedhof Charkow in Block 12, Reihe 47, Grab 8.084.
Der Soldat Kurt Dunkel stammte aus Jonasthal, heute russisch: Ochtinskoje, bei Gumbinnen. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in einem Panzergrenadier-Regiment. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse, mit dem Verwundetenabzeichen, und mit dem Infanterie-Sturmabzeichen ausgezeichnet. Am 08.01.1943 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Stalingrad (heute „Wolgograd“) im Raum Nikolajewska.
Die Lage des Grabes von Kurt Dunkel ist unbekannt. Es existiert wahrscheinlich nicht mehr.
Der Soldat August Nagat wurde am 01.01.1910 in Pötschwalde (heute russisch: Krasnopolje) geboren. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier in einer Panzerjäger-Kompanie. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse, mit dem Infanterie-Sturmabzeichen und mit der Ostmedaille ausgezeichnet. Bei den Feldzügen gegen Belgien, Frankreich und Polen wurde er eingesetzt. Am 02.02.1943 fiel er im Alter von 33 Jahren an der Ostfront während der zweiten Ladoga-Schlacht, 4 Kilometer nordostwärts Ssinjawino
Er wurde auf einem Feldfriedhof beigesetzt. Sein Grab ist heute nicht mehr auffindbar.
Der Soldat Hugo Grühl wurde am 03.05.1900 in Kurau geboren. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Obergefreiter in einem Pionierzug. Er nahm am Krieg in Polen, Belgien und Frankreich teil. Am 30.11.1942 fiel er im Alter von 42 Jahren bei Burzewo
Hugo Grühl wurde wahrscheinlich auf dem Soldatenfriedhof Rshew in einem Massengrab begraben.
Der Soldat Fritz Nolting wurde am 03.08.1921 in Augustinhof (heute polnisch. Augustynów) geboren. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter und Freiwilliger im Infanterie-Regiment Feldherrnhalle. Am 31.12.1942 fiel er im Alter von 21 Jahren bei Babynino im Kessel von Demjansk.
Der Soldat Fritz Botenwerfer wurde am 11.01.1908 in Gumbinnen (heute russisch: Gussew) geboren. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Obergefreiter in einem Pionier-Heereszug. Er nahm an den Kriegen gegen Polen und Frankreich teil und wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse, mit der Ostmedaille, mit dem Sturmabzeichen und dem Verwundetenabzeichen ausgezeichnet. Am 31.12.1942 fiel er im Alter von 34 Jahren bei den Kämpfen bei Toropez und Sasslonina an der Ostfront.
Fritz Botenwerfer wurde vermutlich auf dem Soldatenfriedhof Sebesh in einem Massengrab beigesetzt.
Der Soldat Erich Meyer stammte aus Breitenstein, Gumbinnen und war Gärtnermeister. Er war verheiratet und hatte zwei Söhne, Walter, Helmut, Erwin und Günter. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in einem Infanterie-Regiment und kämpfte in Polen und im Westen. Am 01.12.1942 fiel er im Alter von 39 Jahren im Raum Rschew.
Die Lage des Grabes von Erich Meyer ist unbekannt.
In den nächsten Wochen werde ich vermehrt die Schicksale von Soldaten recherchieren, deren Todesanzeigen ich in diversen Zeitungen finde. Heute möchte ich mit Ernst Springer beginnen, dessen Todesanzeige ich in der Gumbiner allgemeinen Tageszeitung fand:
Der Soldat Ernst Springer wurde am 17.03.1913 in Gallingen geboren und lebte in Gumbinen im heutigen Polen (Głobino). Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Stabsfeldwebel und Zugführer einer Panzerjäger-Kompanie. Er wurde mit dem Deutsches Kreuz in Gold ausgezeichnet, das nur 26.000 Mal verliehen wurde und das Eiserne Kreuz 1. und 2. Klasse voraus. Es wurde ihm verliehen wegen „vielfach bewiesene außergewöhnliche Tapferkeit“. Am 13.01.1943 fiel er im Alter von 29 Jahren durch schwerste Verwundung bei Tossno (Tosno) bei Leningrad an der Ostfront.
Auf dem Soldatenfriedhof Sologubowka wird Ernst Springer gedacht.
Ernst Springer war verheiratet und hatte zwei Töchter.
Der Soldat Franz Baumann wurde am 22.10.1902 in der bayerischen Stadt Furth im Wald geboren. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Feldwebel in der Wehrmacht und kämpfte im Sudetenland, Polen und Russland. Er wurde mit dem Kriegsverdienstkreuz mit Schwertern und mit der Ostmedaille ausgezeichnet. Am 11.01.1944 fiel er im Alter von 31 Jahren an der Ostfront 2 Kilometer ostwärts Sarny in der heutigen Ukraine.
Man begrub Franz Baumann auf einem Feldfriedhof bei Sarny / Rowno in der heutigen Ukraine. Ob sein Grab heute noch existiert, ist unklar.
Der Soldat Johann Leinfelder wurde am 01.09.1914 in Gandl, einem Ortsteil der bayerischen Stadt Altmühldorf am Inn als Sohn eines Landwirts (Wagnerbauer) geboren. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als Obergefreiter in einem Infanterie-Regiment. Er wurde im Krieg gegen Polen, Frankreich und Russland eingesetzt. Man zeichnete ihn mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse aus. Am 04.02.1942 fiel er nach 4 ½ Jahren Kriegsdienst im Alter von 27 Jahren während der Schlacht bei Charkow bei Bereka in der heutigen Ukraine.
Man begrub Johann Leinfelder auf dem Soldatenfriedhof Charkow unter den Unbekannten.