Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 219: Robert Westphal

Der Soldat Robert Westphal stammte aus der Hansestadt Hamburg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Ersatz-Reservist in der 6. Kompanie des 187. Infanterie-Regiments. Am 02.12.1915 fiel er während der Vogesenkämpfe nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er wurde während der Kämpfe am Lingekopf und am Schratzmännle getötet.

Man begrub Robert Westphal auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 43.

Das Grab von Robert Westphal auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 218: Johann Burkhart

Der Soldat Johann Burkhart stammte aus der bayerischen Gemeinde Gauting. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier in der 5. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 06.02.1916 fiel er während der Vogesenkämpfe nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er wurde am Lingekopf getötet.

Man begrub Johann Burkhart auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 46.

Das Grab von Johann Burkhart auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 217: Friedrich Berghoff

Der Soldat Friedrich Berghoff stammte aus Krewinkel, einem Ortsteil der Gemeinde Lippetal im heutigen Tag Nordrhein-Westfalen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Jäger in der Maschinengewehr-Kompanie des Garde-Jäger-Bataillons. Am 29.11.1915 fiel er während der Stellungskämpfe in den Vogesen nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er wurde am Schratzmännele, nahe des Lingekopfes getötet.

Man begrub Friedrich Berghoff auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 45.

Das Grab von Friedrich Berghoff auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 216: Friedrich Werner

Der Soldat Friedrich Werner stammte aus Gröningen, Oschersleben. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Musketier in der 9. Kompanie des 78. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 23.08.1915 fiel er während der Kämpfe in den Vogesen nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter).

Man begrub Friedrich Werner auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 49.

Das Grab von Friedrich Werner auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 215: Dionys Lederer

Der Soldat Dionys Lederer stammte aus der bayerischen Gemeinde Gräfelfing. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann in der 4. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 19.08.1915 starb er in einem Lazarett bei Drei Ähren (französisch: Trois-Épis), nachdem er bei den Vogesenkämpfen (Zweite Schlacht um Münster) nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) am Linigekopf schwer verwundet worden war.

Man begrub Dionys Lederer auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 48.

Das Grab von Dionys Lederer auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 214: Jakob Waller

Der Soldat Jakob Waller stammte aus der bayerischen Gemeinde Oberaudorf. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 2. Kompanie des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-Regiments. Am 18.08.1915 fiel er während der Vogesenkämpfe nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) am Lingekopf.

Über den Todestag und die Todesumstände von Anton Gassenhuber berichtet die Regimentsgeschichte des 1. bayerischen Landwehr-Infanterie-regiments:

„In der Nacht zum 18. August übernahm das I. Bataillon die Stellungen am Lingekopf.

Ein Teil der Lingekopf-Stellung hatte den Besitzer wiederholt gewechselt, er war am 4. August den Franzosen wieder entrissen worden und es war deshalb damit zu rechnen, dass dieselben ihn wieder zu erlangen trachten würden.

Am 17. August hatte ab 4 Uhr nachmittags feindliches Artilleriefeuer auf dem Lingekopf und dem Raum östlich davon gelegen und bis 10 Uhr nachts mit ziemlicher Heftigkeit angedauert. Ein Infanterieangriff war aber nicht erfolgt. In der Nacht vom 17./18. August hielt der Feind die Stellung unter mäßig starkem Infanteriefeuer, warf zahlreiche schwere Minen auf den Ostabhang und machte zeitweise kurze Artillerieüberfälle.

Der Vormittag des 18. verlief ruhig. 3., 1. und 4. Kompanie waren vorne eingesetzt, 2. Kompanie Reserve. Die vorderste Linie war nur mit schwachen Postierungen besetzt, die übrigen Teile der Kompanien waren gruppenweise in den Unterschlupfen der Reservestellung untergebracht. Die 2. Kompanie lag mit zwei Zügen in den Unterständen nächst dem Bataillonsunterstand, ein Zug hatte die Riegelstellung besetzt.

3.45 setzte lebhaftes Artilleriefeuer auf den Lingekopf ein, vom Schwarzberg kam Flankenfeuer auf den Ostabhang. Vor diesem äußerst heftigen Feuer wich die 1. Kompanie unter Zurücklassung von Postierungen bis zur Riegelstellung zurück, ebenso ein Teil der 4. Kompanie.

Da nun ein Angriff mit Sicherheit zu erwarten war, zog der Kommandeur I./Landwehr-Infanterie-Regiment 1 das ihm unterstellte III./Reserve-Infanterie-Regiment 74 heran, das aber nur mit ganz geringer Gefechtsstärke eintraf.

Das Artilleriefeuer dauerte bis gegen 7 Uhr abends.

Dann brach der Angriff so wuchtig los, dass die Alpenjäger die nur schwach besetzte erste und die nahe dahinter liegende zweite Linie überrannten und fast bis an den sogenannten Riegel-Graben (3. Linie) vordrangen.

Die Kompanien des Bataillons hatten den Tag über im heftigsten Feuer ausharrend hinter den Resten von Unterständen, hinter Felsen und abgeschossenen Baumstämmen einigermaßen Deckung suchend auf den feindlichen Angriff gewartet.

Der schon in den Morgenstunden in der Stellung vorne gegebene Befehl des Regimentskommandeurs hatte gelautet: “ Herr Major, Angriff ist geute bestimmt zu erwarten. Treffen Sie alle Vorbereitungen, sodass das Bataillon dem Angriff in augenblicklichem Gegenstoß entgegentritt. Sorgen Sie besonders für Aufrechterhaltung der Verbindung mit den vorne zu belassenden Posten und behalten Sie selber so Verbindung mit den Kompanien, dass diese auf ihren Befehl unverzüglich losgehen können. Dem Feind darf keine Minute Zeit gelassen werden, sich festzusetzen und einzurichten!“ Auf wiederholte Anfragen während des schweren Artillerie- und Minenfeuers antwortete der Bataillonskommandeur, Major Orff, stets: „Herr Oberstleutnant können sich verlassen, alles ist bereit, Verbindung nach oben (1. Linie) und zu den Kompanien besteht fortwährend; sobald der Angriff kommt, gehen wir augenblicklich los!“

Die Sicherheit zu dieser beruhigenden Meldung erhielt Major Orff durch das vorbildliche Verhalten der Leutnants Burre und Hampp, wie des Feldwebel-Leutnants Niggl, die die Verbindungsposten zur ersten Linie trotz schwersten Feuers immer wieder nachsahen und für Ergänzung der Verluste sorgten.

Der Gegenstoß wurde auch augenblicklich angesetzt, mit bewundernswerter Kraft und verbissener Entschlossenheit erstürmte das tapfere Bataillon – voran die 4. Kompanie – den steilen felsigen Gipfel, über den die Alpenjäger, wie oben gesagt, schon ein erhebliches Stück vorgebrochen waren.

Die Franzosen, die bereits zwei Maschinengewehre herangebracht hatten, wurden – über unsere erste Linie hinaus – wieder restlos in ihre eigene Stellung zurückgeworfen. Ein französischer Gefangener erzählte gelegentlich, dass ihnen das furcht- und schreckenserregende, allen Gefechtslärm übertönende „Hurra“ der anstürmenden Germanen durch Mark und Bein gefahren sei, so dass ihm niemand standzuhalten vermochte.

Die Franzosen musste auch geradezu eine Panik ergriffen haben, da sie ihre Gewehre, die mit der Mündung in den Graben hereinsahen, dutzendweise liegen ließen und zunächst davon rannten, im Graben selbst lagen massenhaft tote Franzosen, einer neben dem anderen.

Der feindliche Graben lag auf nächste Entfernung gegenüber, wütender Handgranatenkampf folgte gegen die weiter folgenden Angriffswellen der Franzosen.

Seine eigenen Handgranaten hatte das Bataillon bald verworfen. Die Alpenjäger hatten jedoch massenhaft Handgranaten, die die Leute wie an einer Perlenschnur um den Hals getragen und dann im Graben niedergelegt hatten, bei ihrer Flucht zurückgelassen – wohl über 1.000 -, die zunächst niemand zu gebrauchen wusste. Feldwebelleutnant Niggl jedoch versuchte so lange daran herum, bis es ihm gelang, sie zu handhaben. Dann wurden auch diese noch sämtlich in die Gräben der Franzosen geschleudert. Hieran hatte Niggl ein besonderes Verdienst.

Die Verluste des Bataillons betrugen in einer Stunde vier Offiziere (Hauptmann Becker, der erst tags zuvor aus Krankenurlaub gekommen war, und Offiziersstellvertreter Fischer tot, Hauptmann Reisinger und Offizierstellvertreter Gut, dieser schwer verwundet).

26 tote, 174 verwundete und 6 vermisste Unteroffiziere und Mannschaften, zusammen 210.

Trotzdem führte das Bataillon den schweren Angriff durch mit dem Erfolg, dass es die ihm anvertraute Stellung restlos behauptete, dass damit der Lingekopf in deutscher Hand blieb, während der gleichzeitig angegriffene, von preußischen Truppen besetzte Schratzmännele-Nordrücken und die Spitze des Schratzmännele verloren gingen.“

Man begrub Jakob Weller auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 47.

Das Grab von Jakob Waller auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 213: Albert Roever

Der Soldat Albert Roever wurde am 05.01.1884 in Lamme geboren, einem Stadtteil von Braunschweig im heutigen Bundeland Niedersachsen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann in der 7. Kompanie des 78. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 19.08.1915 fiel er während der Kämpfe in den Vogesen nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) im Alter von 31 Jahren. Er fiel am Schratzmännle, nahe des Lingekopfes

Man begrub Albert Roever auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 52.

In Lamme gedenkt man Albert Roever noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2009/bs-lamme_wk1u2_ns.htm

Das Grab von Albert Roever auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 212: Johannes Glorius

Der Soldat Johannes Glorius wurde am 09.07.1881 in der thüringschen Gemeinde Effelder geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann in der 10. Kompanie des 78. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 23.08.1915 fiel er während der Vogesenkämpfe nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Er wurde während der Zweiten Schlacht um Münster am Schratzmännele nahe des Lingekopfes im Alter von 34 Jahren getötet.

Man begrub Johannes Glorius auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 51.

Das Grab von Johannes Glorius auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 211: Heinrich Hecktor

Der Soldat Heinrich Hecktor wurde am 19.03.1894 in Auhagen im heutigen Bundesland Niedersachsen geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Musketier in der 11. Kompanie des 78. Reserve-Infanterie-Regiment. Am 23.08.1915 fiel er während der Kämpfe nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter). Heinrich Hecktor wurde 20 Jahre alt.

Man begrub Heinrich Hecktor auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 50.

In seiner Heimatgemeinde Auhagen gedenkt man Heinrich Hecktor noch heute auf einem Denkmal: http://www.denkmalprojekt.org/2025/auhagen_denkmal_lkr-schaumburg_wk1_wk2_ns.html

Das Grab von Heinrich Hecktor auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr

Soldatenschicksale des 1. Weltkrieges Teil 210: Heinrich Kohlrusch

Der Soldat Heinrich Kohlrusch wurde am 07.09.1878 in Bärenrode geboren, einem Ortsteil von Güntersberge, das zur Stadt Harzgerode im heutigen Bundesland Sachsen-Anhalt gehört. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann in der 7. Kompanie des 78. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 18.08.1915 fiel er nördlich der Stadt Münster (französisch: Munster, elsässisch: Menschter) am Schratzmännle, nahe des Lingekopfes. Heinrich Kohlrusch wurde 36 Jahre alt.

Man begrub Heinrich Kohlrusch auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr in Grab 54.

Das Grab von Heinrich Kohlrusch auf dem Soldatenfriedhof Ammerschwihr