Der Soldat Johann Peschen wurde am 26.04.1881 in Leiffarth geboren, einem Stadtteil von Geilenkirchen im heutigen Bundesland Nordrhein-Westfalen. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Wehrmann in der 8. Kompanie des 68. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 09.09.1914 verstarb er nach schwerer Verwundung zwischen dem 22. und 29.08.1914 an der Westfront in einem Lazarett in der hessischen Stadt Butzbach. Johann Peschen wurde 33 Jahre alt.
Man begrub Johann Peschen auf dem Friedhof Butzbach in Abteilung E, Grab 1.
Der Soldat Fritz Steger wurde am 07.02.1876 in der Hansestadt Hamburg geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann in einem Landsturm-Ersatz-Bataillon. Am 20.02.1917 verstarb er im Alter von 41 Jahren in einem Lazarett in der saarländischen Stadt Saarlouis an einer Krankheit.
Der jüdische Soldat Walter Lewy wurde am 03.06.1895 in Saarwellingen im heutigen Saarland geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Kanonier in der 4. Batterie des 29. Feldartillerie-Regiments. Am 16.08.1918 fiel er im Alter von 23 Jahren in Frankreich bei der Monthussart-Ferme nahe Dhuizel durch Gasvergiftung.
Man begrub Walter Lewy auf dem Soldatenfriedhof Montaigu I in Block 7, Grab 98.
Der Soldat Karl Semmler (Verlustliste: „Semler“) wurde am 04.01.1870 in der hessischen Stadt Grünberg geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Unteroffizier in der 8. Kompanie des 4. Hessischen Landsturm-Bataillons. Am 27.11.1914 wurde er bei Lötzen (seit 1945 polnisch: Giżycko) schwer verwundet. Am 03.01.1915 verstarb er im Alter von 44 Jahren in einem Lazarett in Kiel.
Man begrub Karl Semmler nach Überführung seines Leichnams in die Heimat auf dem Alten Friedhof Grünberg.
Der Soldat Christian Pracht wurde am 02.06.1890 in der hessischen Stadt Grünberg geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Ersatz-Reservist in der 9. Kompanie des 116. Infanterie-Regiments (laut Verlustliste nicht im Ersatz-Bataillon, wie auf dem Grabkreuz angegeben). Am 10.09.1915 wurde er in Frankreich während der Stellungskämpfenahe Fouquescourt bei Roye an der Somme schwer verwundet. Ein Tag später, am 11.09.1915 verstarb er im Alter von 25 Jahren bei Patte im 1. Feldlazarett des XVIII. Armee-Korps an seiner Verwundung.
Man begrub Christian Pracht nach der Überführung seines Leichnams in die Heimat in seiner Heimatstadt auf dem Alten Friedhof Grünberg
Der Soldat Heinrich Krömmelbein wurde am 01.06.1890 in der hessischen Stadt Lauterbach geboren. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Ersatz-Reservist in der 2. Kompanie des 117. Infanterie-Leib-Regiments. Am 19.04.1915 wurde er bei Saint-Quentin, genauer gesagt bei Chaulnes an der Somme schwer verwundet. Am 05.07.1915 verstarb er im Alter von 25 Jahren im Vereinslazarett der hessischen Stadt Gießen an seinen Wunden.
Der Soldat Johannes Sauer wurde am 21.04.1870 in der hessischen Ortschaft Lumda geboren, einem Ortsteil der Stadt Grünberg. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Landsturmmann im 7. Pußartillerie-Regiment. Am 11.08.1917 verstarb er im Alter von 47 Jahren in einem Lazarett in der hessischen Stadt Gießen an einer Krankheit.
Der Soldat Engelhard Weber wurde am 28.10.1884 geboren und stammte aus der hessischen Gemeinde Kirchheim. Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 11. Kompanie des 2. Marine-Infanterie-Regiments. Am 08.05.1915 wurde nahe Staint-Julien (Ortsteil von Lengemark) er bei Ypern schwer verwundet. Am 24.05.1915 verstarb er in Unna in dem heutigen Bundesland Nordrhein-Westfalen an seinen Wunden.
Über den Tag seiner schweren Verwundung schreibt die Regimentsgeschichte des 2. Marine-Infanterie-Regiments:
„8. Mai. Angriff auf der ganzen Front vor Ypern. Tagsüber starkes Feuer auf die befestigte feindliche Stellung. III. soll sich dem Angriff des rechts anschließenden Reserve-Jäger-Bataillons 15 nach erkannter Sturmreife der Stellung anschließen.
Bereitstellung der Kompanien. Hierbei fällt Oberleutnant der Reserve Romberg (9. Kompanie).
7.45 Uhr nachmittags Major Freiherr von Hanstein ist das II./5. M. R. zur Verfügung gestellt; dieses greift links umfassend den Gegner in der rechten Flanke bei den Gehöften 4. Bne. an; gleichzeitig tritt I. mit 5., Radfahrer-Kompanie und Maschinengewehr-Kompanie, vom linken Flügel beginnend, zum Sturm an. Als es auf gleiche Höhe der rechts vorwärts gestaffelt liegenden 10. Kompanie kommt, schließt sich diese und ein Zug der 9. Kompanie dem Angriff an. Auf dem rechten Flügel wird der Sturm äußerst vorteilhaft durch das energische Vorgehen der 10. Kompanie unter ihrem bewährten Führer, Oberleutnant Wehner, gegen die Flankierung von Chateau her gedeckt.
Anfänglich ist die feindliche infanteristische Gegenwehr stark. Doch den mit Hurra und aufgepflanztem Seitengewehr vorstürmenden Seesoldaten vermag der Engländer nicht standzuhalten. Der erste feindliche Graben wird überschritten. Über 300 Gefangene, darunter 9 Offiziere, werden eingebracht, vier Maschinengewehre erobert, die teilweise noch gegen den Feind gebraucht werden. Die 5. Kompanie, die am 7. abends aus der Front nach St. Julien gezogen worden war, wurde 1.30 Uhr vormittags in die Ausgangsstellung der 1. Kompanie gezogen. Sie stürmt mit dem I. Bataillon. Die 6.-8. Kompanie sind als Reserve gefolgt. Die 7. greift dabei an der Straße nach Wiltje ein, indem sie eine Lücke zwischen der 10. Kompanie und dem I. Bataillon ausfüllt. Sie arbeitet sich bis dicht an den Feind mit Handgranaten heran.
Die Verluste des I. sind gering, die der 10. und 9. Kompanie auf dem rechten Flügel wegen der Flankenwirkung von Chateau her, schwerer. Oberleutnant Wehner fällt durch Herzschuss, als er das Verfolgungsfeuer auf den flüchtenden Gegner leitet. Der rechte Flügel ist wegen des Flankenfeuers vom Chateau her im weiteren Vorwärtsdringen gehemmt. Der Angriff kommt dieserhalb an der Straße nach Verlorenhoek zum Stehen. In den erreichten Stellungen graben sich die Kompanien ein.
In der Nacht vom 8. auf den 9. wird das I. in seiner Stellung vom II. mit zugeteilter Radfahrer-Kompanie abgelöst. I. geht in seine Stellung vom 5. Mai und steht.“
Der Soldat Wilhelm Friedrich wurde am 24.02.1887 in der thüringischen Ortschaft Gleima geboren, einem Ortsteil der Gemeinde Remptendorf. Im Ersten Weltkrieg diente er als Fahrer in der 228. Munitione-Kolonne. Am 20.12.1918 verstarb er im Alter von 31 Jahren in der hessischen Stadt Grünberg, nachdem er auf dem Rückzug erkrankt war.
Der Soldat Leo Studer wurde am 10.07.1896 in Neumarkt in Schlesien (seit 1945 polnisch: Środa Śląska) geboren und lebte in Schwetzkau (seit 1945 polnisch: Święciechowa). Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Gefreiter in der 11. Kompanie des 34. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 21.12.1918 verstarb er im Alter von 22 in der hessischen Stadt Grünberg, nachdem er auf dem Rückzug erkrankt war.